Herz verschenkt
Bewertet mit 4 Sternen
Um die Semesterferien nicht bei ihren strengen Eltern verbringen zu müssen, bleibt Jessica Sweet nichts anderes übrig, als bei dem unverschämten, aber gleichzeitig unheimlich attraktiven Riley Mann einzuziehen. Sie ist sich sicher, dass sie und der Draufgänger nicht miteinander auskommen werden. Doch je mehr Zeit sie zusammen verbringen, desto unvorstellbarer wird es für beide, jemals wieder ohne einander zu sein.
Meine Meinung zum Buch:
Nachdem mich der wohl erste Teil der Reihe rund um die Clique von Jess inhaltlich und auch nach einer Leseprobe nicht wirklich angesprochen hat, habe ich mich aufgrund vieler positiver Rezessionen dann doch dazu hinreißen lassen, „True – Weil mein Herz gehört“ eine Chance zu geben. Nachdem mich die Leseprobe schon in ihren Bann gezogen hatte, konnte ich gar nicht anders als das Buch zu kaufen und mich bis zum letzten Satz nicht mehr von Jess und Riley zu trennen:)
Mit Jess hatte ich anfangs ein paar Probleme. Für mich waren ihre Art und vor allem die Tatsache, dass sie anscheinend ziemlich locker mit Männer-Bekanntschaften umgeht, zunächst ein wenig befremdlich. Das hat sich jedoch schnell gegeben nachdem man ein wenig mehr von ihr und ihrem Hintergrund erfährt, denn ab da macht ihr Verhalten irgendwie Sinn. Ein wenig nervig fand ich auch, dass sie sich zunächst so gegen ihre Gefühle gegenüber Riley sperrt. Obwohl ich das gerade anfangs noch ganz gut verstehen konnte, da sie von Riley schließlich wie der Leser auch das Bild eines Aufreißers im Kopf hat, hat es spätestens dann genervt als Riley ihr gesteht, dass er mehr von ihr will als Sex. Ihre Überlegungen in diesem Zusammenhang bzw. die Tatsache, dass sie Riley einfach nicht verstehen will, fand ich etwas anstrengend. Ich war froh, dass sie schnell dann doch die Kurve bekommen hat und zu ihren Gefühlen steht. Obwohl sie ja der Meinung ist, dass Familie nichts für sie ist, fand ich sie im Umgang mit Rileys Brüdern sehr süß.
Riley machte für mich zuerst den Eindruck eines Aufreißers, halt des klassischen Bad Boys. Das hat sich allerdings sofort wieder gelegt, nachdem Jess bei ihm eingezogen war bzw. in dem Moment, in dem sie bei ihm einzog. Nachdem man ziemlich schnell auch in Rileys Geschichte eingeweiht wird, passte das Bild vom Bad Boy dann gar nicht mehr, was Riley nicht weniger toll macht. Ich fand es einfach unglaublich süß wie er sich um Jess bemüht, obwohl er es anfangs ganz gut schafft, sein Interesse an ihr zu verbergen. Spätestens nach seinem Geständnis Jess gegenüber, dass er sich eine Beziehung mit ihr vorstellt, hatte ich mein Herz an ihn verschenkt:)
Auch die anderen Brüder Mann waren mir direkt sympathisch. Tyler war dabei für mich ein wenig außen vor. Bei ihm ist bei mir nicht wirklich der Funke übergesprungen, was aber auch daran liegen mag, dass ich mich in die Geschichte rund um ihn und seine Jetzt-Freundin Rory nicht wirklich reinfinden konnte.
Mein Fazit: Mit „True – Weil dir mein Herz gehört“ konnte Erin McCarthy mich überraschenderweise schnell überzeugen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr zur Seite lesen. Leider war das Lesevergnügen daher auch relativ schnell wieder vorbei. Von mir eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne.