Rezension

Herz, was willst du mehr?

Das Weihnachtscafé in Manhattan - Katherine Garbera

Das Weihnachtscafé in Manhattan
von Katherine Garbera

 

„Das Weihnachtscafé in Manhattan“ ist mehr als „nur“ ein schöner Liebesroman. Hier werden Probleme beschrieben, die nicht alltäglich sind. Eine der Hauptpersonen leidet auch noch 2 Jahre nach dem Tod ihres Vaters unter seiner Strenge und den Ansichten, die sie nie teilte. Ein kleines Mädchen trauert der Mutter nach, welche viel zu früh verstarb. Sie hoffte auf ein Wunder und dass ihre Mama gesund würde. Da das nicht eintrat, mag sie weder Weihnachten noch den Nikolaus. Ein junger Witwer, der Vater des Mädchens, traut sich nicht, wieder an das Glück zu glauben und darauf hinzuarbeiten. Drei Menschen, die tief verletzt sind und immer mal wieder gemeinsam die Vorweihnachtszeit erleben.

 

Das schöne Cover zeigt zwei Tassen, die wohl mit Kakao gefüllt sind. Weil es im Geschäft von Iona (einer Hauptperson) häufig um Schokolade in allen Variationen geht. Zwei Plätzchen lehnen an den Tassen und der Hintergrund wird von verschwommenen Lichtern gebildet. Für mich ein perfektes Cover, da es die weihnachtliche Stimmung gut rüber bringt.

 

Das Buch gefiel mir, weil es keinen „Kitsch“ vermittelt. Die Autorin schreibt abwechslungsreich und in bildhafter Sprache. Sie vergisst dabei nicht, auf die Ernsthaftigkeit der Emotionen einzugehen. Freud und Leid sind oft unmittelbar verbunden und das zeigt sich auch in diesem Buch. Weihnachten ist nun mal das Fest der Gefühle und die Monate November und Dezember fallen allen Trauernden besonders schwer. Ob sich das Blatt für die drei Hauptpersonen noch wendet, das verrate ich hier nicht. Aber ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung.