Rezension

Herzschmerzbuch

Play & Pretend -

Play & Pretend
von Nena Tramountani

Auch den dritten Band der Soho-Love-Reihe habe ich nun beendet und muss sagen, dass mir dieser auch am besten von der gesamten Reihe gefallen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und besonders in diesem Band habe ich gar nicht gemerkt, wie die Seiten geflogen sind.

Ich habe eine klitzekleine Schwäche für Bücher, in denen das Theater in irgendeiner Form vorkommt. Und was soll ich sagen: auch hier habe ich die Umsetzung der Thematik absolut geliebt.
Ohne zu viel verraten zu wollen - ich liebe generell sehr viel an diesem Buch. Sebastian und Briony sowieso - ihre Art, miteinander umzugehen, war auf so viele Arten einfach nur wundervoll und unfassbar süß, diese Harmonie kann ich gar nicht in Worte fassen.

Dieses Geschichte zeigt, dass jeder Mensch eine Fassade haben kann, hinter der sehr viel Dunkelheit und absolut keine Perfektion steckt. Und dass man eben aus diesem Grund über niemanden voreilig urteilen sollte. Ich liebe die Message und wie sie rübergebracht wurde.

In diesem Buch gibt es keine perfekten Charaktere oder eine perfekte Liebesgeschichte, sondern reine Authentizität und lebensechte Probleme, die in unserer Gesellschaft nicht länger tabuisiert werden sollten.

Einzig eine Frage stellt sich mir noch, wo ich mir gewünscht hätte, dass das Ende noch ein wenig länger gewesen wäre. Das ist aber ein kleiner Kritikpunkt, über den ich hinwegsehen kann.

Dieses Buch ist einzigartig, voller Liebe und Schmerz. So viel Schmerz, dass es beim Lesen wehtut, aber ebenso trägt es seine ganz eigene, wunderschöne Magie in sich, welcher ich mich nicht entziehen konnte und wollte. Die Geschichte von Sebastian und Briony hat mich auf vielen Ebenen mitgenommen und berührt.