Rezension

Herzzerreißend und emotional

Alles, was ich geben kann – The Last Letter -

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
von Rebecca Yarros

Bewertet mit 4.5 Sternen

Als Ellas Bruder beim Militär ist, beginnt sie eine Brieffreundschaft mit einem Kameraden von ihm. Dabei entwickelt sie tatsächlich Gefühle für “Chaos”. Doch als ihr Bruder bei einem Einsatz stirbt muss sie davon ausgehen, dass auch “Chaos” gestorben ist. Als dann plötzlich Beckett vor ihrer Tür steht, mit einem Brief von ihrem Bruder, will sie diesen am liebsten so schnell wie möglich wieder los werden. Doch dieser lässt nicht locker. Doch er hat ein großes Geheimnis. Denn er hat Ella nicht seinen Einsatznahmen verraten.

Der Schreibstil von Rebecca Yarros hat mir wieder sehr gut gefallen. Es war schön zu Kapitelbeginn immer mal wieder die Briefe zu lesen, die Ella und “Chaos” sich geschrieben hatten. So lernt man beide nochmal ganz anders kennen.
Ella ist eine tolle Protagonistin, die meine volle Bewunderung hat. Es ist unglaublich wie sie mit allem umgeht und wie sie alle Schicksalsschläge meistert. Auch wenn sie manchmal vielleicht etwas sehr dickköpfig ist, kann ich ihre Skepsis doch auch nachvollziehen. Ein Highlight es Buches waren für mich ihre beiden Kinder. Die beiden sind so Zucker und durch die Krankheit ihrer Tochter steht die Familie vor einer harten Zeit. Doch die beiden gehen so toll damit um und haben mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Beckett hatte mein Herz von Beginn an. Sein Einfühlungsvermögen und sein Umgang mit den Kindern war einfach traumhaft. Auch er hat einiges, was er verarbeiten muss. Trotzdem macht er wirklich das Beste aus seinem Leben und man merkt das er ein gutes Herz hat.
Die Geschichte ist von Beginn an spannend und hat schnell eine wirklich starke Sogwirkung entwickelt. Auch wenn doch das ein oder andere recht vorhersehbar war, konnte mich das Buch wirklich catchen.
Bis dahin war es auf dem besten Weg für mich ein Highlight zu werden. Doch das Ende hat es dann leider für mich kaputt gemacht. Es kam nochmal zu einer unvorhergesehenen Wendung, die für mich dann einfach zu viel war. Sie wirkte zu gewollte und zu konstruiert. Als wenn man dieses Szenario noch um jeden Preis mit in die Geschichte integriert haben wollte. Wirklich schade.
Aber trotzdem ein Buch, welches mich mehrfach zu Tränen gerührt hat und welches ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann.