Heulkrämpfe vorprogrammiert
Bewertet mit 3.5 Sternen
Starr ist dunkelhäutig, 16 Jahre alt und lebt im amerikanischen Ghetto. Es gibt aber auch eine Starr, die auf eine Privatschule geht und einen weißen Boyfriend hat. Jeden Tag muss sie es meistern, zwischen diesen Leben zu swichen. Als dann eines Nachts ihr bester Freund Kahlil von einem weißen Cop erschossen wird, wird Starr nicht nur unfreiwillig Zeugin, sondern befindet sich auch im Fadenkreuz von verschiedenen Leuten. Ihr ganzes Leben droht zusammen zu brechen. Sie muss sich entscheiden. Hält sie en Mund und rettet somit ihr Leben und das ihrer Familie, oder erhebt sie sich und gibt ihrem toten Freund eine Stimme.
Obwohl es das Schreibdebüt von Angie Thomas ist, kann man einen super Schreibstil erwarten und eine tolle Story. Sie trifft genau den Nerv der amerikanischen Jugend und bricht mit ihrem Roman ein Tabuthema.
Sie lässt Alltag Alltag sein und baut keine unnötigen Aufreger ein. Das ist auf der einen Seite gut auf der anderen Seite wirkte es einwenig zäh in der Mitte, aber das grandiose Ende hat alles gerettet. Ich habe bei einem Romanende noch nie so geweint, wie bei diesem. Dieses Buch ist wirklich empfehlenswert.
kleiner Tipp: Macht euch ein Namensregister oder einen Stammbaum. Dann ist es einfacher, die Familienkostelation von Starr zu verstehen.