Rezension

Hier fehlte mir leider das gewisse Etwas, das ich von Jill Shalvis gewohnt bin

It's in His Kiss - Jill Shalvis

It's in His Kiss
von Jill Shalvis

Der Band in der Lucky-Harbor-Reihe, der mich leider am wenigsten überzeugen konnte. Cole und Becca ließen mich ziemlich kalt.

Inhalt

Becca, Ende 20, ist ihrem alten Leben entflohen und in Lucky Harbor gelandet. Hier möchte sie vorübergehend Zeit weit weg von ihrer Familie, vor allen Dingen ihrem jüngeren Bruder Jase, verbringen. Da kommt ihr der sexy Surfer und Nachbar Sam ganz recht, mit dem sie einen heißen One-Night-Stand hat. Doch sie braucht einen Job und landet schließlich in der Bootcharter-Firma von Sam und seinen zwei Freunden.

Meine ausführlichere Meinung

Leider war ich dieses Mal nicht vom Zauber von Lucky Harbor und seinen Figuren, wie in den früheren Bänden, gefangen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass ich sowohl zu Sam als auch zu Becca keinen Draht aufbauen konnte. Becca war mir zu sehr "damsel in distress", die alles drauf hat und sich um alles und jeden kümmert. Auch von Sam, der ja schon in früheren Bänden kurze Auftritte hatte, hatte ich mir mehr erhofft. Seine Bindungsangst bzw. wie er generell mit seinen Gefühlen für Becca umgeht, war für mich unglaubwürdig bzw. zu sehr auf Drama und großen Liebesbeweis gestrickt.

Natürlich gab es auch wieder süße Momente. So gefiel mir z.B. die Idee mit dem Popcorn gut oder dass Lucille, die Klatschtante von Lucky Harbor, jetzt auf Pinterest statt Facebook setzt. Doch insgesamt fehlte mir hier irgendwie doch der Charme dieser exzentrischen Kleinstadt, der in den früheren Bänden vorhanden war. Es wurde eben viel Platz sowohl für Beccas als auch Sams Familiengeschichte eingeräumt, aber diese ließ mich ja wie gesagt kalt.

Sehr schön fand ich jedoch Sams Freundschaft mit seinen zwei Geschäftspartnern Cole und Tanner, die mich jetzt schon mehr interessieren und mir besser gefallen als Sam. Der nächste Band wird von Cole handeln und ich hoffe, dass ich dann wieder mehr mit den Figuren mitfiebern und auf ein Happy End für sie hoffen darf.

Fazit

Dieses Mal war die Lektüre für mich leider nur durchschnittlich, weil mich die beiden Hauptfiguren, ihre Geschichte und ihre Beziehung zueinander relativ kalt ließen. Dennoch war es schön, wieder von Lucky Harbor zu lesen und ich hoffe sehr, dass die nächsten Bände mich wieder mehr fesseln werden.