Rezension

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Hier handelt es sich um eine kurzweilige und humorvolle Geschichte, die sich gut für Zwischendurch eignet.

Chroniken eines Pizzalieferanten - Tinka Wallenka

Chroniken eines Pizzalieferanten
von Tinka Wallenka

Micha staunt nicht schlecht, als er eines Tages ein seltsames Tier auf seinem Sofa entdeckt. Dieses Tier stellt sich als sein ganz persönlicher „Schweinehund“ heraus, den nur er sehen kann. Dieser folgt ihm nun auf Schritt und Tritt, auch als Micha wegen seiner Geldknappheit einen Job als Pizzalieferant annimmt. Dort trifft er auf Jill, in die er sich prompt verliebt. Doch er traut sich nicht, ihr seine Liebe zu gestehen.
Das Pizzalieferant zu sein, nicht immer ein Zuckerschlecken ist, stellt mich schnell fest, aber dennoch hält er an dem Job fest und erlebt zusammen mit Edgar viele kleine und große Abenteuer. Die Idee von einem sichtbaren Schweinehund finde ich ganz witzig. Tinka Wallenka hat mit ihrem Debüt auf Erfahrungen aus ihrer Vergangenheit zurückgegriffen, als sie selbst als Pizzalieferantin gearbeitet hat, somit sind die Erlebnisse, welche Micha bei seinen Fahrten erlebt authentisch. Hätte ich diese Tatsache beim Lesen nicht im Hinterkopf gehabt, so hätte ich manches für ziemlich übertrieben gehalten, doch so bin ich einfach nur erstaunt und amüsiert, was es so alles zu erleben gibt als Pizzalieferant. Scheint ein sehr abwechslungsreicher Job zu sein.

Bei Chroniken eines Pizzalieferanten handelt es sich um eine Kurzgeschichte, denn das Buch fasst insgesamt gerade mal 51 Seiten und das eignet sich hervorragend als Lektüre für zwischendurch. Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig. Sie schildert mitunter sehr humorvoll, was Micha so alles in seinem Job erlebt.

Die Figuren sind teilweise gut beschrieben und dennoch fehlte mir beim Lesen ein Bild zu Micha, Edgar hingegen konnte ich mir bildlich gut vorstellen. Hier hätte ich mir noch etwas mehr Beschreibung gewünscht. Auch hat mir ein wenig der Rahmen um die einzelnen Erlebnisse von Micha und Edgar gefehlt. Viele Ereignisse wurden relativ kurz beschrieben und wirken somit für mein Empfinden etwas abgehakt. Allerdings muss man bedenken, dass es hier ja um eine Kurzgeschichte handelt, von daher war es für mich okay.

Das Cover gefällt mir an sich sehr gut, da es optisch durch das schwarz-weiße Muster und die rote Schrift des Titels heraussticht. Dennoch passt es nicht zur enthaltenen Geschichte.

Fazit: Bei „Chroniken eines Pizzalieferanten“ handelt es sich um eine kurzweilige und humorvolle Geschichte, die sich gut für Zwischendurch eignet. Ich fühlte mich gut unterhalten und würde das Büchlein Lesern empfehlen, die gern mal eine einfache, kurzweilige und humorvolle Kurzgeschichte mit Happy End lesen möchten.