Rezension

Hier kann man Musik lesen

Der letzte erste Song - Bianca Iosivoni

Der letzte erste Song
von Bianca Iosivoni

In diesem (letzten?) Teil der Firsts-Reihe ist Mason die Hauptperson. Ihn kennt man bereits aus den anderen drei Bänden, denn er ist Teil der College-Clique.
Mason geht in der Musik voll und ganz auf. Als seine Band eine neue Sängerin sucht, singt Grace vor und überwindet so ihre Angst, auf einer Bühne zu stehen.

Mason fand ich großartig. Er konnte mich gleich zu Beginn überzeugen, dass er ganz besonders ist. Bei ihm trifft der Spruch „außen hart, innen zart“ perfekt zu. Seine etwas anstrengende On-Off-Beziehung konnte man ja bereits in den vorherigen Teilen lesen. Nur jetzt wurde es kompliziert, denn Grace löst mehr Gefühle in ihm aus, als er sich erst eingestehen wollte. Auch sie möchte sich nicht in seine Beziehung einmischen und versucht alles, ihre Gefühle zu unterdrücken.

Grace hat so viel mehr zu bieten, als ihre Fassade zeigt. Durch die Schönheitswettbewerbe, bei denen sie wegen ihrer Mutter teilnehmen musste, hat sie ihr Selbstbewusstsein verloren und dies merkt man auf jeder Seite. Grace‘ Mutter ist wirklich nicht der Rede wert, denn sogar über so eine schlechte Person in einem Buch möchte ich kaum ein Wort verlieren. Wie Grace über sich hinaus wächst und Mason einfach ein guter Freund ist, war so gut beschrieben. Jedes Wort konnte man glauben und solch einen Freund kann sich jeder nur wünschen.

An mancher Stelle hatte ich mich zwar gefragt, warum es die beiden so kompliziert machen, denn ich habe so mitgefiebert, was noch alles zwischen ihnen passieren wird. Bei dieser Reihe fand ich es in jedem Teil interessant zu lesen, was aus den anderen der Clique geworden ist. In diesem Buch war davon so viel zu lesen, dass ich manchmal nur dachte „was, das machen die gerade?“.

Sprachlich ist das Buch super. Ich war bereits nach wenigen Sätzen in der Geschichte und wieder Teil der Freunde. Was ich besonders schön fand ist, dass man bei diesem Buch die Leidenschaft zur Musik richtig spüren konnte. Beide gehen so in der Band auf und lieben es, Musik zu machen. Und ich habe hier wieder gemerkt, wie stark die Worte in einem Song sein und wie viel sie jemandem bedeuten können.

Fazit: Ein Buch bzw. eine Reihe, die man einfach lieben muss. Mason und Grace sind auf so viele Arten unterschiedlich, dass sie einfach perfekt als Protagonisten passen.