Rezension

Hier stimmen weder Titel noch Klappentext

Der Junge aus dem Wald - Harlan Coben

Der Junge aus dem Wald
von Harlan Coben

Die 16jährige Naomi Pine ist verschwunden. Das Mädchen war in der Schule nicht sonderlich beliebt. Dennoch macht sich einer ihrer Mitschüler, Matthew, Sorgen und bittet seine Großmutter Hester Crimstein um Hilfe. Die bekannte Staranwältin schaltet daraufhin den Privatdetektiv Wilde ein. Doch dann nimmt das Ganze Ausmaße an, die keiner ahnen konnte…  

 

Glaubt man dem Klappentext, so vermutet man, es geht in erster Linie um die Entführung des Mädchens. Doch weit gefehlt. Protagonist des Ganzen ist Wilde. Ein Außenseiter, dessen Herkunft bis heute nicht geklärt ist. Als Junge wurde er im Wald gefunden, doch wer ihn ausgesetzt hat, ist unklar. Gerade darum hat er sich entschlossen Privatdetektiv zu werden. Leider liegt das Auffinden Wildes bereits 30 Jahre zurück, von einem Jungen kann daher eigentlich keine Rede mehr sein.

 

Die Geschichte ist zwar schon interessant, dennoch fragt man sich, wohin die Reise eigentlich geht. Politische Verwicklungen, die Figuren bleiben einem irgendwie fremd und ich wurde nicht so richtig warm mit ihnen. Lediglich Wilde konnte bei mir Pluspunkte sammeln, er war mein Sympathieträger.

 

Den Erzählstil an sich fand ich schon spannend, irgendwie schafft es Coben den Leser an das Buch zu fesseln. Die Story ist spannend, auch wenn wie gesagt total anders als der Klappentext es verspricht.

Erst das Ende hat es dann in sich. Hier gibt es viele Wendungen und Überraschungen. Alle Fragen werden leider nicht geklärt und somit schreit das Buch geradezu nach einer Fortsetzung.