Rezension

"Himmlische Chöre und höllische Nachbarn"

Tod eines Tenors - Rhys Bowen

Tod eines Tenors
von Rhys Bowen

Fazit: Humorvolle Szenen, eine Reihe möglicher Verdächtige, falsche Fährten - dieser Cosy-Krimi hat alles, was es für gute Unterhaltung braucht.

"Als der Chor des walisischen Dörfchens Llanfair Unterstützung für den Sängerwettstreit benötigt, ist nicht nur Constable Evan Evans zur Stelle, sondern auch der gastierende Star-Tenor Ifor Llewellyn. Damit schnellt das Medien-Interesse in ungekannte Höhe und immer mehr Fremde besuchen das verschlafene Dorf.
Schon bald sind die kauzigen Dorfbewohner die Starallüren, Schürzenjägerei und Streitigkeiten des berühmten Sängers leid. Aber dass der prominente Mann am Abend vor dem großen Wettbewerb tot vor seinem Kamin liegt, kann in Llanfair keiner gewollt haben – oder etwa doch?" - soweit der Klappentext.

Rhys Bowen, geboren in Bath, England, studierte an der London University und lebt nun in Californien und Arizona. Zunächst schrieb sie Kinderbücher, doch auf einer Reise in ihre malerische walisische Heimat fand sie die Inspiration für ihre Constable-Evans-Krimis. Diese Kriminalgeschichten sind mittlerweile Kult und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. (Quelle: amazon).

Nach "Tödliches Idyll" und "Mord im Nachbarort" ist der vorliegende Band der dritte der Reihe um Constable Evan Evans. Da die einzelnen Fälle in sich abgeschlossen sind, ist er ohne weiteres ohne Kenntnis der beiden Vorgängerbände verständlich. Auch diesesCover zeigt eine walisische Landschaft, so dass der Wiedererkennungseffekt gegeben ist.

Die Autorin beschreibt das Dorf Llanfair und seine Bewohner sehr liebevoll. Constable Evans wird von seinen Kollegen unterschätzt. Er ist aber ein guter Beobachter und Kombinierer und unterstützt die Aufklärungsarbeit, wobei er bescheiden im Hintergrund bleibt. Im übrigen vermeidet er nach Möglichkeit Konflikte, so z.B. als der Pfarrer vorübergehend in das Haus von Evans Vermieterin einzieht und den Speiseplan bestimmt, etwas, was Evans überhaupt nicht behagt. Er ist, genauso wie die übrigen Bewohner des Dorfes, ausgesprochen sympathisch, auch und gerade in den Frotzeleien, die ausgetauscht werden.

Fazit: Humorvolle Szenen, eine Reihe möglicher Verdächtige, falsche Fährten - dieser Cosy-Krimi hat alles, was es für gute Unterhaltung braucht.

 

Kommentare

dp Verlag kommentierte am 04. Juni 2019 um 11:54

Hallo Martinchen,

vielen Dank für deine Rezension! Es freut uns zu hören, dass dich "Tod eines Tenors" gut unterhalten hat - Immer wieder spannend, was so alles in Wales passieren kann ;-)

Falls du noch mehr Lesestoff brauchst, kannst du gerne bei uns vorbeischauen, von Cosy-Krimi über Krimis bis hin zu Thriller Bücher, vielleicht ist ja etwas für dich dabei ;-)

Viele Grüße,

dein Max und das dp-Team