Rezension

hin und her und her und hin

Crossfire 01. Versuchung - Sylvia Day

Crossfire 01. Versuchung
von Sylvia Day

Bewertet mit 1.5 Sternen

Eva ist neu in New York und auf dem Weg zu ihrem neuen Job in einer Werbeagentur. Dort trifft sie auf Gideon Cross, seines Zeichens Multimillionär, Junggeselle und Mr. Dunkel und Sexy. Sie ist vom ersten Augenblick an hin und weg und auch seine Neugier scheint geweckt zu sein, denn von diesem Zeitpunkt an fädelt er Begegnungen ein, um Eva näher zu kommen. Eva geht auf seine Avancen ein, verliebt sich unsterblich in ihn und hofft, trotz verkorkster Vergangenheit auf eine gemeinsame Zukunft. Sie können nicht miteinander aber auch nicht ohne den anderen und so stellt sich die große Frage: Kommen sie zusammen und vor allem bleiben sie auch zusammen?

So weit so gut, im Großen und Ganzen war es das auch schon. Zwischen sich immer wiederholenden Bettszenen, wahlweise auch im Auto oder im Bad, gibt es nicht viel mehr Geschichte, die man hinterfragen oder über die man berichten könnte.
Nach dem Desaster von 50 Shades of Grey hatte ich die Hoffnung - und einige Rezensionen gaben hierzu Anhaltspunkte - daß Crossfire um einiges besser und vor allem realistischer und nachvollziehbarer ist. Doch leider wurde ich  hier trotz nicht allzu hoher Erwartungen enttäuscht. 
Sie landen im Bett, er vermasselt es, sie rennt weg, er holt sie zurück, beteuert ihr, daß er ohne sie nicht sein kann und sie landen wieder im Bett. Und dann das ganze nochmal von vorne. 
Es war keinerlei Entwicklung festzustellen, das Schema blieb immer gleich. Auch die Bettszenen erfolgten nach dem immer gleichen Schema und wurden doch recht schnell langweilig. Etwas mehr Zwischenmenschliches hätte der Geschichte sehr gut getan. Und Mr. Dunkel und Sexy wurde mehr und mehr zum störrischen Gefühlsklumpen, der weder geheimnisvoll noch dunkel oder sexy rüberkam, ganz abgesehen von Eva, die von der anfänglichen Powerfrau zum wahlweise hechelnden, heulenden oder flüchtenden Weibchen mutiert.
Insgesamt war das Buch weder romantisch, noch sexy oder aufregend, irgendwann hat es leider einfach nur noch genervt. Aber wenigstens gab es hier keine Innere Göttin.
Die nächsten Bände werde ich nicht lesen.