Rezension

Hin und hergerissen

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte - Cecelia Ahern

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt (übernommen):

Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen.

Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des »P.S. Ich liebe Dich«-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?

 

Meine Meinung:

Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass die Autorin unbedingt an ihren Erfolg des ersten Bandes anknüpfen will und deshalb sehr gezwungen erneut auf das Thema der Briefe einging. Die Handlung rund um den Club und Hollys Engagement haben mir gut gefallen, aber ich hätte mir hierbei etwas anderes als erneut das Thema der Briefe gewünscht. Insgesamt fand ich die Handlung nett, aber etwas langatmig.  Zudem wurde mir nicht ausreichend auf die Beziehung zu Gabriel eingegangen und auch der Epilog konnte mich überhaupt nicht begeistern. Positiv hingegen finde ich den gefühlvollen und ergreifenden Schreibstil der Autorin. Dieser macht aus dem Buch etwas Besonderes und trotz langatmiger Passagen liest man gerne weiter. Auch die zum Teil sehr ergreifenden Schicksale der Clubmitglieder und die gefühlvollen Dialoge konnten mich emotional erreichen und zum Teil auch zum Nachdenken anregen.

 

Mein persönliches Fazit:

Ich bin ziemlich hin und hergerissen. Insgesamt war mir das Buch etwas zu langatmig und ich finde, dass die Idee mit den Briefen sehr gezwungen gewirkt hat. Mir hätte es besser gefallen, wenn dieses Thema nicht so viel Platz bekommen hätte. Andererseits konnten mich der gefühlvolle Schreibstil und die großen Emotionen komplett erreichen, begeistern und zum Nachdenken anregen. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.