Rezension

Hinter den Erwartungen...

Während du stirbst - Tammy Cohen

Während du stirbst
von Tammy Cohen

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Drei Dinge gibt es über Jessica Gold zu wissen: Sie ist neunundzwanzig Jahre alt, sie hat eine Knopfphobie, und sie wurde entführt. Von einem Fremden, der sie zwölf Tage lang in seiner Wohnung gefangen hält, sie mit perfiden Grausamkeiten quält, sie angekettet in einer Hundehütte am Fuß seines Bettes schlafen lässt. Und jeden Tag überreicht er seinem Opfer ein Geschenk – eines grausamer als das letzte –, bis Jessica am zwölften Tag sicher weiß: Der Mann wird sie töten. Doch Jessica hat ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt …

Mein Eindruck vom Buch:
Als ich zum ersten Mal dieses Buch entdeckt habe, wusste ich: Ich muss es lesen! Und der Anfang hat mich auch wirklich gefesselt, als Jessica von Dominic in seiner Wohnung festgehalten wurde und wusste, ihr Peiniger will die nächsten 12 Tage mit ihr verbringen. Jeden Tag bekommt sie ein Geschenk, das immer mehr von der grauenhaften Vergangenheit Dominics erzählt. Ich konnte das Buch kaum noch weglegen, ich musste einfach wissen, was im nächsten Geschenk ist und was Jessica durchmachen muss. Gleichzeitig lernt man Kim kennen... die Polizistin, die in Jessicas "Fall" ermittelt und gerade extreme Probleme in ihrem Privatleben hat. Im zweiten Teil des Buches kommt es zu einer dramatischen Wendung, mit der wohl kaum ein Leser rechnet und ich war erstmal echt geflasht. Nur konnte sich meiner Meinung nach der Spannungsbogen nicht mehr halten. Im Gegenteil, mich haben die Protagonisten dann teilweise wirklich genervt. Den Schluss fand ich ebenso etwas enttäuschend, ich hatte mir mehr erwartet.

Die Charaktere:
Ich finde die Charaktere gut gezeichnet. Richtig sympathisch wurde mir leider aber niemand, auch wenn ich anfangs noch irre mit Jessica mitgelitten habe.

Fazit:
Tammy Cohen hat einen tollen Einstieg ins Buch geschaffen, dennoch war für mich der Showdown bereits, als der zweite Teil des Buches anfing. Durch das letzte Drittel musste ich mich durchkämpfen, was wirklich schade ist, denn die Grundidee fand ich einfach nur faszinierend.