Rezension

Historie trifft auf Krimi

Rote Ikone - Sam Eastland

Rote Ikone
von Sam Eastland

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext

1944 machen zwei russische Soldaten im Frontgebiet an der Westgrenze des Reiches einen brisanten Fund. In der Krypta einer Kirche hält das Skelett eines Priesters ein Gemälde in den Händen, das lange Jahre als zerstört galt: den berühmten »Hirten«, religiöses Symbol Russlands. Die Romanows hatten es ihrem Vertrauten Rasputin zur Aufbewahrung übergeben, dem es angeblich gestohlen worden war. Doch was ist damals wirklich mit der Ikone geschehen?
Stalin weiß um die Symbolkraft dieses Fundes und beauftragt seinen besten Ermittler, Inspektor Pekkala, dem Geheimnis ohne großes Aufsehen auf den Grund zu gehen. Pekkala kann nicht ahnen, dass bereits ein alter Bekannter auf der Spur des »Hirten« ist, dessen fanatischer Glaube ihn über Leichen gehen lässt.

Meinung

dies war das erste Buch das ich mit dem Sonderermittler Pekkala gelesen habe. Ich war beeindruckt. So spartanisch wie der Held lebt ,so spartanisch ist dieser Krimi, trotzdem hat er alles was ein sehr guter Krimi braucht. Die Morde waren aus Sicht des Täters logisch und daher nachvollziehbar. Die Ermittlungen waren spannend, aus winzigen Informationen wurden Thesen und dann Resultate erzielt. Dazu der historische Hintergrund, der wurde detailliert beschrieben und erklärt. Der Wechsel zwischen den Zeiten und gleichzeitigen Wechsel zwischen Historie und Gegenwart im Krimi sind gut gelungen.
Im Gegensatz zu anderen Krimis die ich gelesen habe, wurde hier an Beschreibungen im Bezug auf die Taten gespart, ausführlich wurden dagegen die Hintergründe beschrieben. Dieses Wissen erklärte dann wieder das Verhalten von Ermittler, Täter und andere Protagonisten.
Für mich ein überzeugender Krimi, ich werde die anderen Bücher aus der Reihe auch noch lesen.