Rezension

Historischer Fantasyroman

Blut der Ahnen - Anja Lehmann

Blut der Ahnen
von Anja Lehmann

Bewertet mit 5 Sternen

„Blut der Ahnen“ ist der erste Band der Ahnentrilogie von Anja Lehmann. Hierbei handelt es sich um eine interessante und gelungene Kombination aus Fantasy und historischen Fakten.

Alessandros Vater ist bei einem Gladiatorenkampf ums Leben gekommen und seitdem hat Alessandro nichts anderes mehr als seine Rache im Sinn und wird ebenfalls Gladiator. Als er die Tochter seines Herrn – Laetitia – kennenlernt, fühlt er sich zu ihr hingezogen und sie sich auch zu ihm. Wegen ihrer unterschiedlichen Herkünfte können sie sich nur heimlich treffen. Zufällig lernt Alessandro Silvana kennen, die ihn durch einen Trank, der ihm bei seinen Kämpfen unterstützt, weiterhilft. Doch die Wirkung ist nicht von Dauer und Silvanas Leistung erfordert eine Gegenleistung.

Der Schreibstil von Anja Lehmann lässt sich angenehm lesen. Sie versteht es Bilder vor dem inneren Auge des Lesers hervorzuzaubern und die Atmosphäre der Zeit von 78 n. Chr. und den Gladiatorenkämpfen authentisch zu vermitteln. Dies kombiniert sie mit fantastischen Elementen und gibt ihrem Roman so einen wirklich magischen Touch, der mich sehr gefesselt hat.

Besonders gut haben mir die Tagebucheinträge von Laetitia gefallen, da ihre Gefühle und Gedanken dadurch sehr deutlich wurden und man ihre Not und Hilflosigkeit spüren konnte.

Sehr gelungen waren auch die knappen, knackigen Überschriften, die immer einen kurzen und treffenden Hinweis auf den Inhalt des folgenden Kapitels geben und es zusätzlich schwierig machen, das Buch aus der Hand zu legen.

Mir hat dieser erste Band gut gefallen. Er war in sich stimmig, hat aber reichlich Potential für Band zwei und drei geschaffen, auf die ich nun gespannt warte.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für Leser, die eine Kombination aus Spanung und Fantasy mit historischem Hintergrund mögen.