Historischer Krimi
Bewertet mit 3 Sternen
Das Cover ist interessant und ansprechend gestaltet und zusammen mit dem Klappentext hat es mich neugierig gemacht auf diesen Krimi von Kjell Ola Dahl.
Klappentext:
Oslo, 1942. Die Stadt ist von den Nazis besetzt. Die Jüdin Esther kämpft im Widerstand - bis sie verraten wird. In letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht nach Schweden. Ihre Familie jedoch wird deportiert. In Stockholm trifft Esther den Widerstandskämpfer Gerhard Falkum, der ebenfalls aus Oslo geflohen ist. Er steht unter Mordverdacht an seiner Frau. Ein Verdacht, der nie ausgeräumt werden kann und Esther Jahrzehnte später noch beschäftigt. Denn zurück in Oslo will sie herausfinden, wer ihre Familie damals in den sicheren Tod geschickt hat ...
Dank des flüssigen Schreibstils war ich direkt in der Geschichte drin und konnte mich auch in die Zeit in der der Krimi spielt gut hineinversetzen. Die handelnden Personen und die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Jedoch war mir der Anfang zu langatmig, es hat sehr lange gedauert, bis etwas Relevantes passiert ist, da sich der Autor in einigen ausschweifende Erzählungen verloren hat. Die Geschichte an sich ist interessant und spannend, aber durch einige langatmige Erklärungen wird der Lesefluss etwas getrübt. Der Schluss war mir zu abgehackt und unvollständig, hier sind für mich einige Fragen offen geblieben. Zwar sind die verschiedenen Sichtweisen und Zeitebenen interessant und erzeugen eine gewisse Spannung, aber leider nicht genug, um dadurch vollständig zu unterhalten und die Spannung zu erzeugen.
Für mich ein guter Krimi, bei dem ich die Geschichte an sich gut fand, aber dennoch ist in dem Buch zu wenig Spannung und es ist zu langatmig für meinen Geschmack. Ich vergebe drei Sterne für „Die Frau aus Oslo“ von Kjell Ola Dahl.