Rezension

Hoch gelobt, tief bewertet.

Dämmerung des Herzens - Christine Feehan

Dämmerung des Herzens
von Christine Feehan

Bewertet mit 1.5 Sternen

Teil 1: Damon Wilder zieht in das kleine Städtchen Sea Haven, wo er als zurückgezogener Mann sein Dasein fristet. Aufgrund von schwierigen Lebensumständen hat er sich dazu entschieden niemanden an sich ranzulassen und bildet sich ein relativ glücklich und zufrieden zu leben. Doch erst als er Sarah Drake begegnet wir ihm klar, dass sein Leben trist und zurückgezogen verlaufen ist. Allerdings weiß Damon nicht, dass Sarah damit beauftragt ist ihn zu beschützen und ihn von Gefahren fernzuhalten. Außerdem ist sie eine der sieben Schwestern die eine besondere Gabe haben, Sarah kann Dinge voraussehen, was ihr auch bei Damon eines Abends von Nutzen ist.

Teil 2: Kate Drake ist Autorin und hat gerade wieder einen Roman veröffentlicht. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit versuchen die Drakeschwestern nach Sea Haven zurückzukehren um gemeinsam das Fest zu genießen. Als Sea Haven durch ein Erdbeben erschüttert wird und Kate fast in einer kleinen Erdspalte landet ist ihr alter Bekannter Matthew Granite zur Stelle, um sie zu retten. Als sich ein Gespräch zwischen den beiden entwickelt, glaubt Kate, dass Matt genau der Richtige ist, der ihre alte Mühle saniert. Spontan fahren sie dort vorbei, wo ihnen im Keller ein beißender Geruch in die Nase steigt, als Kate einen alten Stein entdeckt, welcher Unbekannte Zeichen zeigt.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mir sogar schon die Zusammenfassung der zwei Teile nicht leicht gefallen ist. Einfach aus dem Grund, weil ich die Geschichten wirklich flach fand. Die grundsätzliche Idee zu jeder der Schwestern eine Geschichte zu schreiben gefiel mir wirklich gut und meine Neuierde war eindeutig geweckt, doch meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Für mich wirkten die Frauen die angeblich Schwestern darstellen sollten aufgesetzt und es fehlte an "wahrer" Emotionalität. Die ganze Geschichte war einfach zu konstruiert und ich als Leser hatte immer das Gefühl "Aha, jetzt soll man lachen.", oder "Jetzt wird es erotisch." Alles wirkte durchschaubar und hatte wenig Tiefe, was auch in den Charakteren widergespiegelt wurde. 
Die Spannung der Geschichten selbst ging schnell verloren, bzw. kam überhaupt nicht zu einem Höhepunkt, weil sich leider alles ständig darum drehte wir hörig Damon und Matt der jeweiligen Schwester war. Nach kurzer Zeit wurde ich das lesen Leid und quälte mich wirklich durch die leicht zu lesende Geschichte von Christine Feehan. 
Für mich persönlich kratzte das Erzählte nur an der Oberfläche und auch den Charakteren der einzelnen Personen fehlte es eindeutig an Tiefe und Überzeugungskraft.

Deswegen ist der Doppelband für mich nur 1 von 5 Sternen wert.