Rezension

Hoch über den Wolken – auf den Pfaden der Inka

DuMont Reiseabenteuer Wolkenpfad - John Harisson

DuMont Reiseabenteuer Wolkenpfad
von John Harisson

Bewertet mit 3.5 Sternen

John Harrison hat sich ein persönliches Ziel gesetzt: Er will in den Fußstapfen der Inka in den Anden wandern. Trotz der Schwindel erregenden Höhe seiner Route in 3.000 Metern über dem Meeresspiegel und panischer Alpträume, wagt es Harrison sich allein ins Abenteuer zu stürzen. Nur mit Rucksack, gutem Schuhwerk, dem Wälzer “Don Quijote” und der Landessprache mächtig, beginnt für ihn die Reise in Quito, der Hauptstadt Equador’s.

Der Fußmarsch entlang des Wolkenpfads verlangt sowohl körperlich als auch mental alles von ihm ab und es werden mehrere Monate vergehen, bis er vom Äquator zur Inka-Stadt Machu Picchu gelangt.

Mein Fazit
John Harrison ist der geborene Reise-Abenteurer. Er ist neugierig genug, in die entlegensten Ecken der Erde zu reisen und hat ein großes Talent, faszinierende Augenblicke auf dem Papier festzuhalten.
Machu Picchu, die Inka und die Anden sind für mich wie eine fremde Welt, die der Autor mit seinen Worten erschlossen hat. Man spürt die Gefahr, erlebt die Einsamkeit, sieht die unglaubliche Natur vor dem inneren Auge und begegnet der fremden Kultur – und all das nur durch einen Reisebericht.

Neben den persönlichen Reiseeindrücken verflechtet der Autor geschickt historische Fakten – die das Buch inhaltlich abrunden.

John Harrison ist kein Geheimtipp, sondern eine durchaus sehr bekannter Reiseberichterstatter. Durch Wolkenpfad wurde mir bewusst, dass ich unbedingt mehr von seinen Abenteuern lesen möchte.