Rezension

Hochspannung aus der Rechtsmedizin

Mit kaltem Kalkül -

Mit kaltem Kalkül
von Michael Tsokos

Bewertet mit 5 Sternen

Die Rechtsmedizinerin Sabine Yao hat wieder einige ungewöhnliche Todesfälle zu untersuchen: Da sind zum einen die zwei Toten, die in schwarze Samtkleider gewandet an einem Gestell im Wald hängen, wie auch ein Toter in einer Bauwagensiedlung. Noch weiß keiner der Ermittler, dass ein achtjähriger Junge verschwunden ist; seine Mutter hat den jordanischen Ex-Geheimdienstler Khalaf beauftragt, ihren Sohn zu suchen. Khalaf findet heraus, dass Yasser nicht das erste Kind ist, das aus dieser Siedlung verschwunden ist, und hofft, den Jungen lebend zu finden. Da taucht eine Kinderleiche auf, die jede Menge Rätsel aufgibt…

Das Buch ist der zweite Band um die Rechtsmedizinerin Sabine Yao. Man kann das Buch aber auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Die Rechtsmedizinerin ist Teil einer Ermittlungsgruppe, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen ist dabei sehr effektiv und teamorientiert. Das lässt allerdings auch den Raum für jeden der Ermittler, einen eigenen Charakter zu entwickeln. Die Rechtsmedizin und ihr Tätigkeitsfeld nehmen einen großen Teil des Thrillers ein, wobei es dem Autor Michael Tsokos wie bisher in seinen Büchern auch diesmal wieder gelingt, die einzelnen Schritte auch für Laien gut zu erklären. Selbst wer mit Rechtsmedizin wenig am Hut hat, wird die Rätsel, die dabei gelöst werden, sehr spannend finden. Man merkt dem Autor die Kompetenz in seinem Fach an, ist er doch selbst Rechtsmediziner – und als weiteres Standbein schreibt er äußerst spannende Rechtsmedizin-Thriller. Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen und konnte es kaum aus der Hand legen.

Dieser Thriller hat mich wieder einmal bestens unterhalten können, ich warte jedesmal gespannt auf die Bücher von Michael Tsokos. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.