Rezension

Hochspannung pur

I Am Death. Der Totmacher
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch beginnt recht ruhig mit der Schilderung von Nicole die als Babysitterin in der Küche der Familie vermeintlich auf den Cousin trifft der kurzfristig in dem Zimmer über der Garage wohnt. Ein Telefonat mit der Mutter des Kleinen offenbart, sie hat überhaupt keinen Cousin und es wohnt auch niemand in dem Zimmer. Nicole solle den Kleinen nehmen und abhauen. Dann ist die Leitung tot und Nicole verschwindet spurlos aus der Wohnung.
Dann wird es brutal, eine junge Frau wird tot in der Nähe des Flughafens gefunden und die Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia werden gerufen. Die Frau wurde offenbar gefoltert und hat einen Zettel im Hals – Ich bin der Tot !

Hunter und Garcia kommen mit der Ermittlung kaum nach da taucht schon wieder eine weitere junge Frau grausam gefoltert auf.

In einem weiteren Erzählstrang lernt man Richard kennen der als 11-jähriger entführt wird und gezwungen wird sein Leben als 'Wurm' im Hause eines Mannes zu verbringen der Frauen foltert.

Der Schreibstil von Chris Carter mit recht kurzen Kapiteln die immer an der spannendsten Stelle enden, ist gut, die Beschreibung der Folterungen sehr plastisch beschrieben. Das Buch ist absolut nichts für schwache Nerven aber ein Muss für jeden Chris Carter Fan.

Am Ende hat mir allerdings etwas gefehlt und ich kam gar nicht mehr mit. Von den Ermittlungen liest man recht wenig. Nur Robert, das Genie, hat wie immer eine Ahnung und stößt so auf den wahren Täter. In einem packenden Showdown trifft er auf ihn und gerät selbst in Lebensgefahr
Irgendwie hat mir da etwas gefehlt, es sind immer nur Andeutungen und auf einmal macht sich Hunter mitten in der Nacht alleine auf den Weg zu einem einsam gelegenen Haus wo er auf den Mörder trifft. Ein Mann der beweisen wurde das auch die besten Ermittler des LAPD einen grausamen Mörder im täglichen Leben nicht erkennen.