Rezension

Hochspannung pur

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13) -

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)
von Jo Nesbo

Harry Hole ist wieder einmal ganz unten. Gestrandet in Los Angeles, verbringt seine Tage nur noch mit Trinken. Zur selben Zeit werden in Oslo zwei junge Frauen ermordet, unter Verdacht gerät ein bekannter Immobilienmakler. Dieser bietet Harry ein kleines Vermögen an, wenn er seine Unschuld beweisen kann. Geld, das Harry gut gebrauchen könnte, da eine Bekannte von ihm dringend finanzielle Hilfe benötigt…

Es ist bereits der 13. Fall für Harry Hole und wie auch die Vorgänger ist dieser Fall wieder in sich geschlossen und somit auch für Quereinsteiger geeignet. Katrine Bratt von der Osloer Polizei hätte Harry gerne wieder in ihrem Team, bekommt jedoch keine Genehmigung dafür. So muss Harry sein

eigenes vierköpfiges Team bilden, das aus einem korrupten Polizisten, einem Kokaindealer und seinem todkranken Freund besteht. Ein ziemlich schräges Team, das jedoch sehr effizient arbeitet. Durch den Kontakt mit Katrine kommen sowohl die Polizei als auch Harrys Team dem Täter immer näher.

Jo Nesbø erzählt die Handlung aus ständig wechselnden Perspektiven und dies auf eine unglaublich spannende Weise. Stück für Stück erfährt man Einzelheiten und es dauert seine Zeit, bis man die Zusammenhänge erkennen kann. Dabei führt der Autor den Leser oftmals in die Irre und man muss überrascht feststellen, dass man einer falschen Spur gefolgt ist. Zudem gibt es total viele Wendungen, es bleibt wirklich bis zur letzten Seite spannend. Die Details was die Tatbeschreibungen und der Toten angeht sind nicht gerade appetitlich, man sollte also nicht allzu zartbesaitet sein.

Insgesamt war es ein ganz starker Harry-Hole-Fall. Hochspannung mit vielen falschen Fährten.  Mich konnte das Buch restlos begeistern.