Rezension

Hörbuchrezension

Die Buchspringer - Mechthild Gläser

Die Buchspringer
von Mechthild Gläser

Bewertet mit 3 Sternen

Auf der Flucht vor Liebeskummern, beschließt Amys Mutter Alexis spontan, mit ihre Tochter zu ihrer Familie auf die Insel Stormsay zu reisen. Hier stellt sich heraus, dass Amys Familie etwas ganz besonders ist. Die Familienmitglieder verfügen über die Fähigkeit, in die Buchwelt zu reisen, um über die Geschichten zu wachen. Amy ist ganz fasziniert von diesem Gedanken und will sofort diese Fähigkeit erlernen. Neben der Familie Lennox gibt es noch einen weitern Clan, der ebenfalls auf der Insel lebt und ebenfalls über diese besondere Gabe verfügt. Amy nimmt von nun an am Unterricht teil und reist mit Vergnügen in die verschiedenen Geschichten. Dabei muss sie feststellen, dass jemand die Ideen aus den Bücher stiehlt. Gemeinsam mit Will, dem Sohn des Laird versucht sie heraus zu finden, wer dahinter steckt und gerät selbst in große Gefahr.

Erzählt wird hier die Geschichte der eher unsicheren Amy, die von heute auf Morgen erfährt, dass sie eine Buchspringerin ist. Eine ganz besondere Gabe, die sich in ihrer Familie vererbt hat. Erzählt wird das Ganze überwiegend aus der Sicht von Amy in der Ich-Perspektive, wechselt aber zwischendurch auch zu Will, wird dann aber in der 3. Person erzählt. Das Hörbuch wird von Ann Vielhaben gesprochen, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat. Die Geschichte ist natürlich nicht neu, bereits andere Autoren haben sich an das Thema Buchspringen gewagt und so waren meine Erwartungen doch recht hoch. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Insgesamt war das Hörbuch war durchaus interessant, aber es gibt einfach bessere Umsetzungen für dieses  Thema.
Manchmal plätscherte die Handlung einfach nur so dahin und es war doch recht langweilig, Amy dabei zu begleiten, wie sie durch die Geschichten springt. Auch wirkte die Handlung manchmal etwas überladen und viele Dinge wurden einfach nur angerissen. Da war die Fehde zwischen den beiden Clans, die Identität von Amys Vater oder das nächtliche Treiben von Amys Großmutter. Alles Themen, die irgendwie zu sehr von der eigentlichen Handlung abgelenkt haben. Die Suche nach dem Dieb wiederum fand ich sehr interessant, nur leider hat mir die Auflösung hierzu gar nicht gefallen. "Der Bösewicht" war mir einfach zu undifferenziert und auch so lässt mich das Ende sehr unzufrieden zurück.