Rezension

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Hörst du die Stimmen?

Stimmen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Allgemeines:

„Stimmen“ ist der dritte Thriller in der Reihe um die Kommissarin Beatrice Kaspary der erfolgreichen Autorin Ursula Poznanski. Der Thriller ist 2015 bei Wunderlich erschienen und hat 443 Seiten. Das Cover ist passend zur bisherigen Reihe gestaltet und aufgrund der grellen  Farben aus der violetten Farbpalette schaut man einfach hin. Der obligatorische schwarze Vogel (Krähe) ist ebenfalls abgebildet.

 Inhalt:

„Er hatte die Zeichen gesehen. Er sah sie seit Jahren schon, und hatte immer wieder versucht, die Menschen zu warnen, doch nie wollte jemand ihm glauben.
Sie hatten ein Opfer dargebracht. Auf keinen Fall durften sie ihn hören. Sie wissen, wer du bist.
Menschen, die wirr vor sich hinmurmeln. Die sich entblößen, Stimmen hören: Die Psychiatriestation des Klinikums Salzburg-Nord ist auf besonders schwere Fälle spezialisiert. Als einer der Ärzte ermordet in einem Untersuchungsraum gefunden wird, muss die Ermittlerin Beatrice Kaspary versuchen, Informationen aus den Patienten herauszulocken. Aus traumatisierten Seelen, die in ihrer eigenen Welt leben. Und nach eigenen Regeln spielen...“

Meine Meinung:

Ich liebe Frau Poznanski für die Bücher, die sie ihren Lesern immer wieder schenkt. Ich war schon vor der Lektüre von „Stimmen“ unbestreitbarer Fan von ihr. Aber auch der dritte Fall dieser Reihe, die in Salzburg spielt, konnte mich fast restlos überzeugen. Poznanskis Schreibstil ist einfach toll, ihre Bücher sind Pageturner und lesen sich wie ein guter Tatort. Der Schauplatz des Thrillers ist sehr gut gewählt, es handelt sich um eine Psychatriestation. Eine Psychatrie liefert generell beinahe Unmengen an potentiellen Tätern, sowohl unter den Patienten als auch unter den Ärzten. Poznanski versteht es, den Verdacht des Lesers nicht sofort auf die richtige Person fallen zu lassen und somit eine Spannung zu erzeugen, die sich bis zum Ende durchzieht. Auch das Zwischenmenschliche spielt in „Stimmen“ wie immer eine Rolle. Bea und Florin kommen sich näher, ihre Liebesbeziehung steht jedoch nicht im Vordergrund, da befindet sich immer noch der Kriminalfall, um dessen Lösung es geht.

Fazit:

Ein kleiner Wehrmutstropfen war für mich eine nicht erfolgte Auflösung bezüglich eines Patienten. Ich vergebe trotzdem 5 Sterne, weil mich dieser Thriller nicht losgelassen hat. Das schaffen Bücher so selten.. und wenn es dazu kommt, liebe ich sie!