Rezension

Hohe Erwartung nicht erfüllt!

Rat der Neun - Gezeichnet - Veronica Roth

Rat der Neun - Gezeichnet
von Veronica Roth

Bewertet mit 2 Sternen

In einer Galaxie besitzen alle Menschen eine besondere Lebensgabe. Diese Gabe entwickelt sich im Verlauf der Jugend. 
Einige höher gestellte Familien oder besondere Menschen besitzen ein Schicksal, welches unumstößlich ist.
Akos gehört zu einer dieser Familien und wird dank seines Schicksals gemeinsam mit seinem Bruder entführt...

Der Schreibstil von Veronica Roth lässt sich sehr angenehm lesen und es ist gut möglich sich die Lebensräume der Charaktere gut vorzustellen.
Erzählt wird aus der Sicht von Akos aus der dritten Person und aus der Ich-Perspektive von Cyra. Etwas ungewöhnlich ist dieser Wechsel zwischen den Personen im Erzählstil und den genauen Grund dafür konnte ich auch nicht herausfinden. Meines Erachtens spiegeln sich Gefühle und Gedanken in beiden Perspektiven gleich wieder.

Erwartet hatte ich Science Fiction vom Feinsten. Eine Galaxie, die man immer weiter kennenlernt, doch irgendwie blieb es bis auf wenige Ausnahmen sehr flach und lediglich die Traditionen von zwei Völkern wurden genauer erläutert.
Gleichzeitig zog sich das Buch, so 200 Seiten weniger hätten der Geschichte sicherlich nicht weh getan. 
Als weitere Punkt kommt hinzu, dass sich die Beziehung von Akos und Cyra extrem langsam entwickelt und anschließend kommt ein Hin und Her dazu, wie es anscheinend gerade Modern zu sein scheint. Der Leser weiß aber bereits viel eher was sich entwickeln wird und auch einige andere Punkte sind recht vorhersehbar.

Insgesamt hat dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllt und plätscherte nach einem recht brutalen und rasanten Start einfach nur dahin. Sehr schade!
So komme ich auf 2 von 5 Sterne und werde mir genau überlegen, ob ich die Zeit in die Fortsetzung investieren werde oder nicht.