Rezension

Hoher Gruselfaktor

Diviners – Aller Anfang ist böse -

Diviners – Aller Anfang ist böse
von Libba Bray

Bewertet mit 3 Sternen

"Aller Anfang ist Böse" ist der erste Band über Evie und die Diviners. In New York geschehen eine Reihe von Ritualmorden. Evie hat die Gabe, durch Gegenstände die Geschichte der Ermordeten zu sehen und versucht dem Mörder auf die Spur zu kommen.

Ich habe mich zunächst wirklich schwergetan, in die Geschichte hineinzukommen. Der Schreibstil ist sehr detailliert und gewöhnungsbedürftig. Und durch die vielen wechselnden Perspektiven ohne Namen über den Kapiteln habe ich sehr große Probleme damit gehabt, die Personen zuzuordnen. Für mich wirkte das Ganze gerade in der ersten Hälfte zu überladen mit Charakteren, sodass ich mich immer wieder motivieren musste, weiterzulesen. Versteht man erstmal die Zusammenhänge, ist die Geschichte durchaus interessant.

Meiner Meinung nach ist das Deklarieren als Romantasy-Geschichte irreführend. Vielmehr ist es ein Roman über Sekten, religiösen Fanatismus, Okkultismus mit so einigen Horrorelementen. Romantische Momente werden ganz leicht angekratzt. Viele verschiedene Erzählstränge werden aufgegriffen, die die Geschichte wahnsinnig komplex machen.

Durch den sehr detaillierten, ungewohnten Schreibstil und würde ich dieses Buch nicht als Jugendbuch ausweisen. Viele Szenen sind wirklich super gruselig und können einem schlaflose Nächte bereiten.

Das Setting ist authentisch, die Idee wirklich spannend. Mir ganz persönlich war die Umsetzung von allem ein wenig zuviel.

Für diejenigen, die sich für Übernatürliches, Grusel und religiösen Verschwörungen interessieren, ist dieses Buch interessant. Man sollte nur kein Romantasy erwarten.