Rezension

Hole am Ende

Messer - Jo Nesbø

Messer
von Jo Nesbø

Bewertet mit 3 Sternen

Harry Hole hat immer noch ein großes Alkoholproblem, er ist eigentlich gar nicht mehr sozialfähig, seine Ehe ist zerbrochen und er gefährdet seinen Job als Kommissar. Schlimmer kann es kaum kommen. Oder etwa doch? Nach einer turbulenten Nacht wacht er ohne Erinnerungen und mit Blut an den Händen sowie an seiner Kleidung, auf. Kurz darauf wird seine Frau Rakel, die ihn vor einiger Zeit wieder vor die Tür gesetzt hat, erstochen in ihrem Haus gefunden. Schnell kombiniert Harry diesen großen Schicksalsschlag mit dem Vergewaltiger Svein Finne, den er ins Gefängnis brachte und der seit kurzem auf freiem Fuß ist. Eine Schnitzeljagdbeginnt aber inmitten der Geschehnisse wird der Leser immer wieder mit der Gefühlswelt Harrys konfrontiert, was mir persönlich etwas zu viel des Guten war. Man erfährt zwar seine innersten Gedanken aber das Resultat war stellenweise doch recht langatmig.
Für mich nicht der beste Harry Holle Fall, obwohl wahrscheinlich der emotionalste. Ich denke, dass dies eigentlich auch der letzte Fall sein müsste, ich glaube die Möglichkeiten sind so langsam ausgeschöpft. Das wird es aber nicht werden, da das Buch mit einem Cliffhänger endet, der den nächsten Fall schon andeutet.