Rezension

Holes persönlichster Fall

Messer - Jo Nesbø

Messer
von Jo Nesbø

Bewertet mit 4 Sternen

Harry Hole ist am Boden zerstört. Seine Frau Rakel, seine große Liebe, hat ihn verlassen. Seit diesem Verlust trinkt er wieder und hat seinen Job an der Polizeihochschule verloren.

Um ein bisschen Ablenkung zu bekommen arbeitet Harry als einfacher Ermittler wieder bei der Polizei. Svein Finne, den er schon einmal hinter Gitter gebracht hat, ist wieder aufgetaucht und es kommt zu neuen Vergewaltigungen. Harry fängt an, Svein Finne zu verfolgen.

Sein Alkoholkonsum beschert Harry eine Nacht an die er sich nicht erinnern kann. Als er am Morgen aufwacht ist seine Kleidung voller Blut und der Albtraum beginnt …

Im 12. Band der Reihe ermittelt Harry Hole in seinem persönlichsten Fall. Da er suspendiert wurde, muss er dass auf eigene Faust tun. Der Kriminalroman beschäftigst sich sehr viel mit Harrys Privatleben, seinen Gedanken und seinen Gefühlen. Harry ist am Ende, trinkt wieder und auch seinen Job hat er deswegen verloren. Klar, dass er nur düstere Gedanken haben kann und immer weiter abrutscht. Es ist ein typischer Harry Hole Krimi, aber teilweise waren mir die düsteren Gedanken etwas zu langatmig dargestellt.

Die Ermittlungen und er Fall sind sehr spannend. Es gibt verschiedene Handlungsstränge die am Ende zusammenlaufen. Der Leser wird auf falsche Spuren geschickt und es  gibt spannende Wendungen bei den Ermittlungen. Viele der Protagonisten haben dunkle Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen. Hier wäre ein bisschen weniger vielleicht mehr gewesen.

Im Ganzen war der Krimi sehr spannend und unterhaltsam zu lesen. Teilweise hatte er aber seine Längen und war etwas überzogen. Für alle Harry Holes Fans aber trotzdem zu empfehlen!