Rezension

Hollys Leben nach Gerry

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte - Cecelia Ahern

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 3.5 Sternen

7 Jahre sind vergangen, seit Gerry gestorben ist und Holly ihr Leben alleine weiterführen musste. Sie arbeitet im Second-Hand-Laden ihrer Schwester und ist neu liiert. Als sie mit ihrer Schwester an einer Podcast-Sendung teilnimmt, wird sie von einer Gruppe Todkranker angesprochen, die sie bitten, ihnen bei der Verfassung von Briefen an ihre Angehörige zu helfen. Zunächst wehrt sich Holly dagegen, doch dann lässt sie sich doch auf den „P.S. Ich liebe dich-Club“ ein. Und sie erkennt, dass Gerrys Briefe nicht nur ein Segen waren.

Ich bekenne, dass ich nicht zu den Leuten gehöre, die „P.S. Ich liebe dich“ für den ultimativen Liebesroman des Jahrhunderts halten. Ich habe das Buch gelesen und auch recht gerne gemocht, aber eben nicht mehr. Deshalb konnte ich völlig unbefangen an diese Geschichte rangehen und mich erneut auf Holly und ihr Leben einlassen.

Die Idee des Romans finde ich gut, weil es eine so schöne Idee ist, im Falle des Todes etwas für die Zurückbleibenden zu hinterlassen. Die Umsetzung des Buches war mir aber nicht geradlinig genug. Sehr lange vermisste ich Emotionalität, die das Thema doch eigentlich mitbringt. Doch über fast 2/3 des Romans ging es einzig und allein um Holly und ihre Gedanken über ihr Leben und Rückblenden in ihr Leben mit Gerry. Das fand ich etwas störend und auch langweilig. Erst als es mit der Arbeit an den Botschaften der Club-Miglieder ging und Holly sich auf die Menschen einließ, kam etwas Emotionalität auf.

Ich fand das Buch nicht richtig schlecht, aber leider auch nicht so gut, wie es das Thema versprochen hat. Wenn man es unabhängig von „P.S. Ich liebe dich“ liest, ist es ein nettes Buch über ein trauriges Thema.