Rezension

holpriger Start

Hush - Verbotene Worte -

Hush - Verbotene Worte
von Dylan Farrow

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Bücher sind gefährlich.
Tinte kann tödlich sein.
Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

Cover:

Das Cover ist wunderschön gestaltet und ein richtiger Hingucker. Aufgrund der Farben und der tollen Optik, hat mich dieses Cover sofort in seinen Bann gezogen. Eine junge Frau mit orangen Haaren ist hier zu erkennen. Die das Schweigesymbol andeutet. Ein zartes Rankenmuster ist auf dem Buch hinterlegt, welches man erst bei näherer Betrachtung erkennt.

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Jedoch kam ich nicht so recht in die Geschichte und Handlungen hinein. Dies empfand ich zu Beginn recht schwer.

Des Weiteren hat mir an einigen Stellen der rote Faden gefehlt und auch das eigentliche Thema ging mir ab und an etwas verloren.

Die Macht der Worte, me too Debatte, Fake News und Feminismus spielen hier eine Rolle. Zumindest zu Beginn, doch dann verliert sich dies und wird nur ab und an wieder aufgegriffen. Auch die zu Beginn stark wirkende Shae wurde meines Erachtens nicht konsequent genug durchdacht, sie wirkte stellenweise sehr flatterhaft, was so eigentlich eher weniger erwartet hatte. 

Die Idee dahinter finde ich sehr interessant und gut, jedoch wurde diese meines Erachtens nicht strickt genug umgesetzt. Man hätte hier mehr aus der Story rausholen können. Die Idee mit den verbotenen Worten und auch der Hintergrund, die Magie und das Gesamte machte eigentlich einen recht guten Kern aus, jedoch haperte es an der Umsetzung. 

Inhaltlich möchte ich hier dennoch nicht zu viel verraten und möchte hier nichts vorweg nehmen .

Die Gestaltung der Kapitel, auch die Kapitellängen und die Verzierungen haben mir sehr gut gefallen. Optisch macht das Buch sehr viel her und auch die Gliederung und Gestaltung der Kapitel und der Buches ist sehr gelungen. Die Idee dahinter hat sehr viel Potenzial, jedoch reichte die Umsetzung für mich nicht aus. Da hatte ich mir etwas mehr gewünscht und mehr erwartet.

Es blieben für mich sehr viele Fragen offen und wurden teils zu wenig fortgeführt, auch die Charaktere waren mir nicht ganz ausgereift, da hätte ich mir ein wenig mehr erwartet. Jedoch hat es Potenzial und der Grundgedanke ist recht gut. Vielleicht wird dies noch im zweiten Teil der Dilogie rausgeholt, aber der erste Teil konnte mich leider nicht ganz überzeugen. 

Fazit:

Ein holperiger Start für eine Dilogie, dessen Grundidee mir sehr gut gefällt, aber die Umsetzung mich leider nicht ganz überzeugen konnte.