Rezension

Horror von einem bekannten Horrormeister!

SCAR - Lucky McKee, Jack Ketchum

SCAR
von Lucky McKee Jack Ketchum

Bewertet mit 3.5 Sternen

Bei namhaften Autoren und Autorinnen gehen die meisten Leser*innen mit hohen Erwartungen an ihre Bücher heran. Jack Ketchum ist bekannt für seine atemraubenden Bücher, die ihre Leser*innen da treffen, wo es wehtut: In der Psyche. All die guten Dinge wie, die Schmerzen, die Paranoia und ja, auch den kleinen psychischen Knacks, habe ich vorausgesetzt, als ich dieses Buch angefangen habe. Wurden meine Erwartungen erfüllt?

Horror ist besonders immersiv, wenn zuerst Sympathie zu den Figuren hergestellt wird, damit die Leser*innen Empathie fühlen. Dann wird man als Leser*in aufs Köstlichste gequält, schockiert und natürlich bangt man die ganze Zeit über um diese Charaktere, die man mag. Hierfür müssen die Charaktere wie echte Menschen wirken, damit die Illusion  nicht zerbricht. Leider, hatte ich das Gefühl, dass es sich eher um altbewährte Figuren aus der Literatur handelt und weniger um neue Kreationen. Schade.

Der Schreibstil ist wie immer rasant und ermöglicht ein schnelles, einfaches Lesen. Er steht nicht im Vordergrund, sondern unterstützt die Handlung.

Kommen wir zur Handlung. Sie läuft nach einem Schema ab, das die alten Hasen, die im Horror-Genre unterwegs sind, recht schnell durchblicken. Es ist psychologischer Horror, die dunkle Seite, die alle Menschen mehr oder weniger in sich tragen.

Bewertung: Meine Erwartungen wurden zum Teil erfüllt. Der Höhepunkt des Horrors ist für mich verwirrend gewesen, die Spannung leider zu schnell vorbei. Die Protagonistin und ihr treue vierbeinige Begleitung waren meine Highlights in diesem Buch