Rezension

House of Night - Band 1

House of Night 01. Gezeichnet - P. C. Cast, Kristin Cast

House of Night 01. Gezeichnet
von P. C. Cast Kristin Cast

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Als auf der Stirn der 16-jährigen Zoey eine saphirblaue Mondsichel aufscheint, ist ihr sofort klar, dass sie Gezeichnet worden ist und im House of Night zum Vampyr ausgebildet werden soll. Doch sie ist keine normale Jungvampyrin: Die Göttin Nyx hat sie mit besonderen Kräften versehen. Und Zoey ist nicht die Einzige im Internat mit solchen Fähigkeiten. Als sie herausfindet, dass die Anführerin der Töchter der Dunkelheit, einer Elitegruppe der Schule, ihre Gaben missbraucht, muss sie ihren ganzen Mut aufbringen, um sich ihrer Bestimmung zu stellen - Gezeichnet ist der furiose Auftakt zu Zoeys Entdeckungsreise zwischen den Welten, zwischen Licht und Dunkel und letztendlich zu sich selbst.
Meinung:
Ich habe das Buch mit gemischten Gefuehlen beendet.
Die Grundstory gefaellt mir sehr gut. Die Geschichte rund um das Vampyingernat, die Göttin Nyx und die Feindschaft zu Aphrodite haben sehr viel potenzial und waren in der Form bislang nicht an mich herangetreten. Dadurch macht sich das ganze fuer mich interessant und generell wuerde ich gerne wissen wie es in den naechsten Teilen weiter geht.
Jedoch habe ich einige Kritikpunkte:
Die Sprache: Natürlich, es ist ein Jugendbuch. Allerdings ist mir bislang keines mit einer solch derben Sprache untergekommen. Ausdrücke wie "Fickfotze" haben in solchen Büchern meiner Meinung nach nichts zu suchen!
Die Oberflächlichkeit: Alle Jungvampyre (bis auf eine Ausnahme) und besonders die "erwachsenen" Vampyre sind so dermaßen gutaussehend, dass es fast schon weh tut.. Ich bin dies von anderen Vampiergeschichten gewohnr und blende dies aus diesem Grunde üblicherweise aus. Da es sich hierbei, wie bereits erwähnt aber um eine Jugendbuchreihe handelt sehe ich dies als kritisch an. Den Kids werden dadurch - wie auch durch Sendungen wie z.B. Next Topdingens - Maßstabe gesetzt, die sie sehr unter Druck setzen könnten. Natürlich lässt sich durch sowas nicht jeder beeinflussen aber genug "schwache" Seelen gibt leider schon da draußen :/
Das Schubladendenken: Gothics würden sich nicht waschen, Leute die die alten Star Wars Filme mögen seien uncool (Nerds), Leute die sich nicht über den Mary Jane Geruch stören sind Potheads. Solchen Schubladendenken hasse ich und fuehrt auch dazu, Kids in die falsche Richtung zu lenken. Die sich ach so toll einsetzende Zoey hat sich dadurch einige Minuspunkte bei mir angesammelt. Wären diese drei Punkte nicht: das Buch hätte von mir 5 Sterne erhalten. So kann ich leider nur 3,5 vergeben, aber: ich gebe dem ganzen noch eine Chance, denn die Story hat Potenzial. Ich hoffe auf eine Reifung der Charaktere (und der Auforinnen(!)) mit wachsendem Alter. Hier vergebe ich also 3,5 Sterne.