Rezension

Humorvoll und Charismatisch

In Wahrheit wird viel mehr gelogen - Kerstin Gier

In Wahrheit wird viel mehr gelogen
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext von Amazon

Die Erbmasse verringert sich mit der Masse der Erben … Gerade, als Carolin anfängt sich zu fragen, ob es wirklich eine so gute Idee war, Professor Karl Schütz, den charismatischen Vater ihres eher spießigen Studienfreunds Leo zu heiraten, stirbt Karl − und hinterlässt ihr ein überraschend großes Vermögen. Karls Kinder und seine Exfrau erheben allerdings ebenfalls Anspruch auf das Erbe und sind bereit, mit allen Tricks und Kniffen darum zu kämpfen. Leo, inzwischen Anwalt und verlobt mit der hübschen Tochter seines Chefs, nimmt Carolin offenbar immer noch sehr übel, dass sie ihn vor fünf Jahren wegen seines Vaters verlassen hat. Um Carolin das Erbe streitig zu machen, fährt er schwere Geschütze auf. Aber Carolin weiß sich durchaus zu wehren ...

 

Über den Autor: (Infos über den Link;  https://de.wikipedia.org/wiki/Kerstin_Gier)

Kerstin Gier studierte Germanistik, Musikwissenschaften und Anglistik, bevor sie zur Betriebspädagogik und Kommunikationspsychologie wechselte und als Diplompädagogin abschloss. Nach mehreren Beschäftigungen begann sie 1995, Frauenromane zu schreiben. Sie wohnt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Kürten.

Ihr erstes Buch Männer und andere Katastrophen (1996) wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle 1999 verfilmt. Mit der dreibändigen Reihe über die Abenteuer von Gwendolyn und Gideon in London (Rubinrot, Saphirblau und Smaragdgrün) verfasste sie erstmals einen Jugend- und Fantasy Roman.

 

In Wahrheit wird viel mehr gelogen

Ich habe eine Taschenbuchauflage von 2009 mit 26 Kapiteln und 269 Seiten. Die Überschriften der einzelnen Kapitel sind einzigartig. Diese sind sehr Charismatisch und zum Teil Humorvoll, da sie ihr eigenen Kommentar immer mit hinzufügt.

Ich Zitiere: „Sei lieber eine erstklassige Ausgabe deiner selbst, als eine zweitklassige Kopie von jemand anderem“ Judy Garland (Überschrift)

Weise, weise. Aber um eine erstklassige Ausgabe von sich selbst zu sein, muss man erst mal wissen, wer man überhaupt ist.  (Kommentar)

Es ist eine Erzählperspektive und demzufolge in der Vergangenheitsform niedergeschrieben. Die Hauptrolle spielt eine intelligente junge 26jährige Frau namens Carolin Gauß.

 

Story und eigene Meinung

Die junge Witwe Carolin muß sich sehr früh mit dem Tod und Ihre Folgen konfrontieren. Da Ihr Ehemann Karl, der wesentlich älter war als sie (53 Jahre alt), eines Tages verstirbt. Jetzt nach dem Tod, muß sie sich mit seiner Ehemaligen Familie auseinandersetzten, die nicht gerade erfreut von Karo ist, da der Sohn von Karl Ihr Exfreund ist.

Die Trauer und die Komplizierte Sachlage, erleichtern Carolin nicht gerade Ihre Situation und dadurch fällt sie ungewollt in einer Depressionsphase. Dieses ewige Auf und Ab der Gefühle, lassen sie nicht unbedingt Sachlich denken. Demzufolge rät ihr Ihre Schwester Mimi zur einer Therapeutin zu gehen. Was sie ungern auch tut.

Wir haben definitiv ein Einblick in ihrer Gefühlswelt, und die ganze Situation, so traurig wie sie ist, hat auch seine witzigen und Charismatischen Momente.

Aber ich als Leser im Alter von 36 Jahren, muß auch sagen das es nicht unbedingt meine Altersklasse ist. Ich denke in den 20igern hätte es mir mehr gefallen. Ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht. Die Geschichte an sich, hatte eine sehr gute Story, aber das Ende hat mich in der Schwebe gelassen. Man hätte mehr daraus mehr machen können. Es war mir zu „Happy End“ mäßig und viele wichtige Punkte, die sie erledigen sollte wurden nicht mehr zu Ende gebracht. Es war wie ein Bruch in der Landschaft.

Aus diesem Grund habe ich ein Paar Punkte abgezogen und vergebe dafür nur ganze 3,8 Sterne.