Humorvolle Adventsgeschichte
Bewertet mit 5 Sternen
„...Die Männer mögen das Feuer entdeckt haben. Aber die Frauen wissen besser, wie man damit spielt. Sarah Jessica Parker ...“
Matthias Köfer ist mit Anna nach Schweden gezogen. Bald begreift er, dass dort einiges anders läuft wie in Deutschland. Anna schenkt ihm einen Adventskalender und erwartet das gleiche von ihm. Leider hat er vergessen, einen zu basteln. Also vertröstet er sie.
Dafür erscheint Annas Ex. Der rechnet sich noch Chancen aus und lädt Anna zu einer Klimakonferenz nach Grönland ein.
Währenddessen steht Matthias` Job auf Messers Schneide. Sein Arbeitgeber hat das gesamte Kapital in eine neue Idee investiert. Er kreiert Dönereis. Und das ist nicht gerade ein Verkaufsschlager.
Der Autor hat eine humorvolle Weihnachtsgeschichte geschrieben. Wie in einem Adventskalender wird jeden Tag von Matthias selbst eine Episode erzählt.
Der Sprachstil unterstützt die amüsante Handlung. Das folgende Zitat gibt Matthias` Probleme mit dem schwedischen Winter wieder.
„...Ich dürfte das Anna gegenüber ja nicht sagen, aber im speziellen Fall von Schweden finde ich die globale Erwärmung gar nicht so schlimm...“
Der Autor spielt geschickt mit den Emotionen seiner Protagonisten. Matthias` Eifersucht ist nicht zu übersehen. Dafür versteht es Annas Ex, sich gekonnt in Szene zu setzen.
Im Laufe der Handlung werde ich mit den besonderen Festen der Adventszeit in Schweden bekannt gemacht. Glühwein ohne Alkohol ist nur ein Beispiel für andere Sitten und Gebräuche.
Matthias hat alle Hände voll zu tun. Das Thema Adventskalender stellt ihn vor ungeahnte Herausforderungen. Und sein Arbeitgeber überrascht ihn vor allem an den Wochenenden mit ausgefallenen Ideen. Ganz nebenbei versucht er die Leichen im Keller von Annas Ex zu finden. Bei all dem tritt er mehr als einmal in ein Fettnäpfchen.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat. Eins davon habe ich für den Einstieg in diese Rezension ausgewählt.
Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten. Ein Zitat aus den Worten von Matthias möge den Abschluss bilden.
„...Früher war Geduld ein echter Wert, heute scheint Hektik an dessen Stelle getreten zu sein...“