Rezension

Humorvolle Aufarbeitung eines ernsten Themas

Mr. Chartwell
von Rebecca Hunt

Bewertet mit 3.5 Sternen

1964 - Esther Hammerhans ist seit 2 Jahren Witwe und es jährt sich der Todestag ihres Mannes. Um ihrer Einsamkeit zu entfliehen, möchte sie ein Zimmer ihres Hauses vermieten. Es meldet sich Mr. Chartwell, ein 2 Meter großer unansehnlicher Hund. Nach einigem hin und her lässt Esther „Black Pat“ in ihr Haus und somit in ihre Seele einziehen.

Esther arbeitet in der Bibliothek des Unterhauses im Westminster Palace und zieht sich immer mehr zurück. Ihre Freundin und Kollegin Beth macht sich Sorgen um Esther. Um sie aufzumuntern, lädt Beth Esther und ihren neuen Kollegen Corkbowl zum Essen ein. Mit Beth, deren Familie und auch Corkbowl hat Esther Freunde, die sie aufmuntern und ihr dadurch helfen.

Sir Winston Churchill verabschiedet sich endgültig aus der Politik und fragt in der Bibliothek nach einer Sekretärin, die ihm seine Abschiedsrede tippen kann. Dadurch kommt ein Treffen zwischen Esther und  Churchill zustande. Immer wieder wechselt die Handlung von Esther zu Churchill, die sich beide mit dem „Schwarzen Hund“ auseinandersetzen müssen. Churchill, der sein Leben lang unter Depressionen litt, erkennt Esthers Probleme und macht ihr Mut, dagegen anzukämpfen.  

Der Klappentext des Buches lässt auf eine witzige Komödie schließen, dem ist allerdings nicht so.  Dennoch ist das Buch trotz des ernsten Themas sehr humorvoll und kurzweilig geschrieben und hat mich positiv überrascht.