Rezension

humorvolle Horrorkurzgeschichten

Eine Sammlung ungewöhnlicher Geschichten
von Marie-Christin Spitznagel

Bewertet mit 3.5 Sternen

Schon in ihrem Debüt "Die Apokalypse ist nicht das Ende der Welt" verstand Marie-Christin Spitznagel es, ihre Leser mit einer Mischung aus skurrilem Humor, einer spannenden Handlung und liebenswerten Figuren in den Bann zu schlagen. In diesem Buch treffen wir auf ein altes Wirtshaus in Wolfenbüttel, ein einsames Lebkuchenhaus im Wald und auf einen kleinen Jungen, mit einem Dämon unter seinem Bett - ungewöhnliche Orte und Figuren verschmelzen in diesen Kurzgeschichten zu einem Potpourri aus Horror, Absurdität und Humor.

Das Buch beinhaltet einige humorvolle Horrorkurzgeschichten. Die Länge der einzelnen Geschichten variiert; es sind auch einige Gedichte dabei.

Das Cover und der Titel sind außergewöhnlich und passen auch perfekt zum Inhalt des Buches.

Die Autorin schrieb im Laufe ihres Lebens einige Kurzgeschichten, die auch hier gesammelt sind. Man merkt daher auch, dass sich der Schreibstil der Autorin etwas verändert hat, auch wenn die "alten" Stories nochmal "aufpoliert" wurden.

Die Stories variieren nicht nur in ihrem Inhalt und in ihrem Umfang, sondern meiner Meinung nach auch extrem in der Qualität.

So konnten mich v.a. 2.3 der 4 längeren Stories abholen. Meine Favoriten waren für mich klar die Geschichten um "Hänsel und Gretel" und um "Hans-Peter". Die letzte Geschichte hätte mir auch gefallen können, allerdings hätte sie hier noch ein paar Seiten mehr einnehmen müssen, da es so etwas gedrängt wirkte und etwas Substanz fehlte. Die erste Geschichte hingegen konnte mich leider überhaupt nicht abholen.

Leider haben sich auch einige Fehler in das Buch eingeschlichen - hier würde ich ein nochmaliges Korrekturlesen empfehlen.

Insgesamt gesehen war es schnell zu lesen und ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Fazit: Kurzgeschichten in verschiedener Qualität. 3,5 von 5 Sternen