Rezension

Humorvolle Science Fiction mit leicht schrägem Humor

Weltenerbe. Das Geheimnis der Zylinder - M. Umbrella Brothers

Weltenerbe. Das Geheimnis der Zylinder
von M. Umbrella Brothers

Bewertet mit 3 Sternen

Nicht mal die Archäologen können sich erklären, was es mit den geheimnisvollen Zylindern auf sich hat. Sie sind offensichtlich mehrere tausend Jahre alt und ca. drei Meter lang, aber mehr verraten die steinernen Behälter nicht.
Ein amerikanisches Team untersucht die seltsamen Funde, die auf verschiedenen Kontinenten liegen. Auch in Grönland wird solch ein Zylinder gefunden. General Setter und Major Carson fliegen dorthin, um die hoffnungsvollen Untersuchungen zu beaufsichtigen.
Aber sie sind nicht allein in der kalten, unwirklichen Schneelandschaft. Sie werden von zwei Gruppen beobachtet. Die eine Gruppe verfolgt die Aktivitäten mit freudigem Interesse, während die andere alles daran setzt, die Sache geheim zu halten. Notfalls auch mit Waffengewalt.
Und mittendrin steckt Daniél, der mit seiner Frau Claire in einem kleinen Dorf in der Nähe von Carnac in Frankreich lebt. Die Beziehung ist schwierig für ihn geworden und er versucht krampfhaft ihr alle Wünsche zu erfüllen. Als Claire mit ihrer Mutter in den Urlaub fährt, möchte Daniél einen Brunnen für sie anlegen. Bei den Bohrungen in seinem Garten stößt er auf ein unerklärliches Hindernis. Aus Neugier reißt er seinen halben Garten auf und findet auch solch einen Zylinder. Er stellt auf eigene Faust Nachforschungen an, um zu ergründen, was sich da in seinem Garten befindet. Bald schon wird er ein wichtiger Teil in einem Kampf, in dem man kaum erkennen kann, wer die Guten und wer die Bösen sind.

Der Auftakt zur Weltenerbe-Trilogie beinhaltet ein interessantes Thema und ist flüssig zu lesen. Der Schreibstil wird geprägt durch einen leicht schrägen Humor, der entfernt an Terry Pratchett erinnert. Die vielen „Hauptfiguren“ bleiben zum Teil nebulös, so dass der Leser sich immer wieder fragt, was es genau mit ihnen auf sich hat, was dahinter steckt. Sehr befremdlich empfinde ich die vielen Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler. Ich habe sie zuerst auf die Übersetzung geschoben – aber es ist ja ein deutsches Gespann! Wie peinlich für den Verlag – und es trübt das Lesevergnügen schon ziemlich. Eine gewisse Spannung ist vorhanden, auch etwas Neugier, wie es wohl weitergeht, aber mehr ist da leider nicht.

Mein Fazit: Nette, humorvolle Sci-Fi-Lektüre, die mich zum Ende hin eher gelangweilt hat. (Mit Terry Pratchett erging es mir nach ein paar tollen Büchern leider genauso.)