Rezension

Hundeschule für Zweibeinerwelpen, verpackt in witziger Story

Arthurs wildes Hundeleben - Heike Abidi

Arthurs wildes Hundeleben
von Heike Abidi

Bewertet mit 5 Sternen

In „Arthurs wildes Hundeleben“ erwartet Kinder eine Körpertausch-Geschichte der etwas anderen Art. Hier berichten gleich zwei Ich-Erzähler: Der zehneinhalb-jährige Arthur, der sich wie verrückt einen Hund wünscht und, aus der Hundesicht erzählt, der vierjährige Lucky, der Zweibeinerwelpen nicht leiden kann, weil sie immer so laut und ungestüm sind.  Das gibt genug Stoff für eine witzige Geschichte, als Arthur und Lucky unverhofft aufeinander treffen. Und zwar stellt sich heraus, dass Lucky schlimmster Albtraum wahr wird: Arthur hat keine Ahnung davon, wie man mit einem Hund umgeht. Als Arthur dann mit vier Pfoten erwacht, bleibt ihm gar nichts anders übrig, als alles über Hunde zu lernen. Schließlich ist er jetzt selbst einer, während Lucky sich durchs köstliche Buffet frisst und auch einiges über die bisher ominösen Zweibeiner lernt. 

Einmal die Welt aus der Sicht des Anderen sehen, das ist die klare Mission dieses Buches. Es wird zudem spielerisch Wissen über Hunde vermittelt: Was bedeutet es, wenn der Hund die Ohren anlegt? Kuscheln Hunde gern? Dürfen Hunde Schokolade essen? Lucky gibt großzügig Auskunft, sodass auch Kinder einiges lernen oder sich in ihren Vorkenntnissen bestätigt sehen. Es ist locker und witzig geschrieben und unterhält mit viel Situationskomik. Arthur weiß schließlich nicht, wie man sich gegenüber anderen Hunden verhält und Lucky hat noch nie eine Toilette benutzt. Ihr gemeinsames Schicksal schweißt die beiden schließlich zusammen, denn sie wollen, dass möglichst bald wieder alles normal wird. Aber wie können sie den verrückten Tausch wieder rückgängig machen? 

Fazit: Wer eine lustige und außergewöhnliche Geschichte sucht, vielleicht noch Hunde liebt oder sich einen Hund wünscht, wird mit diesem Buch viel Spaß haben.