Rezension

Hunter, Erin - Survivor Dogs. Die verlassene Stadt.

Survivor Dogs. Die verlassene Stadt - Erin Hunter

Survivor Dogs. Die verlassene Stadt
von Erin Hunter

Bewertet mit 5 Sternen

Eine etwas andere Geschichte, doch wer die andere Bücher von Erin Hunter kennt und mag, wird auch dieses hier begrüßen. Diesmal geht es um Hunde. Die Geschichte beginnt dramatisch: ein schreckliches Erdbeben legt die ganze Stadt in Schutt und Asche. Lucky, ein Straßenhund, der bis jetzt zusammen mit anderen Straßenhunden in Käfigen gehalten wurde und von den Langpfoten versorgt worden ist, überlebt das Beben. Wer seine Besitzer sind weiß Lucky schon lange nicht mehr, allerdings hat er in den Käfigen eine Freundin gefunden Sweet. Den beiden gelingt es sich aus den zertrümmerten Teilen zu befreien und zu flüchten. Alles ist nicht mehr so wie es war. Die Langpfoten, sind verschwunden, es ist keiner da. Lucky und Sweet müssen zusehen, wie sie weiterhin allein zurecht kommen. Doch ihre Vorstellungen von den künftigen Schritten sind unterschiedlich: Lucky ist selbständig, und ist es gewohnt sich alleine auf sich selbst zu verlassen, Sweet war schon immer ein Rudelhund gewesen, und kann sich mit dem Gedanken ohne einen Rudel aus zukommen, nicht anfreunden.
Die Hunde, die in dieser fantasievollen Geschichte mit Wesenszügen, Charakteren und Persönlichkeiten ausgestattet sind, wachsen dem Leser ans Herz, und  machen die Geschichte lebendig, unterhaltsam und spannend. Da es mein erstes Buch von der Autorin war, war es zunächst etwas ungewohnt, Hunde als tragenden Charaktere der Geschichte zu haben, doch es hat mir gut gefallen. Viele Wörter zur Anfang der Geschichte wirkten "hündisch", doch daran gewöhnt sich der Leser recht schnell, und erschließt deren Bedeutung aus dem Zusammenhang.
Ein unterhaltsames Buch, voller Action, Abenteurer, aber auch tiefgründiger Gedanken über Anstand und Freunde, das nicht nur Kindern - und Jugendlichen Lesespaß bereiten könnte.