Rezension

Hunter & Garcia sind zurück – und wie!

I Am Death. Der Totmacher
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Die mittlerweile 7. Geschichte um meinen Lieblings-Detective Robert Hunter fängt genau da an, wo die letzte geendet hat. Es sind also gerademal ein paar Stunden vergangen seitdem Hunter seinen letzten eher unfreiwilligen Fall zu den Akten gelegt hat. Doch Hunter ist keine Ruhe vergönnt… Denn nachdem sich Garcia mit Hunter und mir einen kleinen Scherz erlaubt hat, liegt auch schon ein neuer Fall auf Hunters Schreibtisch. Die junge Nicole, die sich als Babysitter ein bisschen Geld zu ihrem Studium dazuverdient, wird während eines Babysitterjobs aus dem Haus ihrer Arbeitgeber entführt und eine Woche später tot aufgefunden. In ihrer Kehle hat der Mörder einen Zettel versteckt, auf dem in blutiger Schrift geschrieben steht: „Ich bin der Tod.“…

Wie immer, schreibt Carter in kurzen Kapiteln mit jeweils kleinen oder größeren Cliffhangern. Man wird förmlich gezwungen immer weiterzulesen.
Außerdem lässt Carter meinen Puls an der einen oder anderen Stelle  in die Höhe treiben und bringt mich tatsächlich dazu, zu überprüfen, ob die Haustür und Fenster auch wirklich alle abgeschlossen sind. In meiner Thriller „Laufbahn“ schaffen das leider nur ganz wenige Autoren.
Was ich bei Carter außerdem immer recht heftig finde, ist, dass wir die Opfer näher kennenlernen. Das heißt, wir entwickeln Gefühle für sie und leiden mit ihnen. Ihre Schicksale gehen uns einfach noch viel mehr zu Herzen und erschüttern bis ins Mark.
Dieses Mal hatte ich sogar eine Ahnung, wer der Totmacher sein könnte, jedoch hat mich Carter am Ende völlig umgehauen und überrascht. Mit dieser Wendung hätte ich nie und nimmer gerechnet.
Nach diesem Buch weiß ich einmal mehr, dass Carter mein absoluter Lieblingsautor ist und auch bleiben wird. Es ist ein genialer Thriller, teilweise nichts für schwache Nerven und Mägen. Aber genau das liebe ich an Carter und habe bis auf Cody McFadyen bis heute leider nichts Vergleichbares gefunden.
Ein kleines Highlight für mich persönlich war das Zitieren eines Bon Jovi Songs. Meine frühere absolute Lieblingsband ;)