Rezension

Hydra, ich komme....

Sommer der Träumer
von Polly Samson

Bewertet mit 4 Sternen

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Erica wächst 1960 in London auf mit ihrem älteren Bruder und den Eltern, wo dann die Mutter viel zu früh stirbt. Nach Mutters Tod kommt ein Brief samt einem Buch von einer Freundin ihrer Mutter, die auf der griechischen Insel Hydra lebt. Erica mit ihrem Freund Jimmy, ihr Bruder Bobby mit seiner Freundin und noch eine junge Frau machen sich dann auf den Weg nach Griechenland, da sie bei dem tyrannischen Vater nichts mehr hält.
Angekommen auf der Insel lernen sie dann Charmian und deren Familie kennen. George ist Schriftsteller und die 3 Kinder haben ein etwas chaotisches Leben, aber Erica fühlt sich wohl dort. Dort trifft man dann auch auf viele Künstler (Musiker, Maler, Schriftsteller) aus allen möglichen Ländern. Die genießen alle das einfache, aber auch teilweise beschwerliche Leben auf Hydra.
Dann erlebt man noch die Rückkehr von Erice 10 Jahre später auf ihre "geliebte" Insel und erfährt am Schluss noch so manch traurige Details der anderen Protagonisten.
Als erstes hat mich auf jeden Fall die Tatsache angesprochen, dass die Story in Griechenland spielt. Ich bin ein sehr großer Freund von diesem Land und seinen Leuten. Daher hab ich auch sehr die Beschreibungen vom Land selber und den Eigenheiten der Bewohner genossen, obwohl sich die Geschichte am meisten um die gestrandeten Künstler gedreht hat. Manchmal konnte man die vielen Leute nicht mehr so ganz zuordnen, da man auch von manchen nicht sehr viel gewusst hat. Das hat mich etwas gestört...
Ansonsten fand ich die Geschichte um das Liebesleben, die manchmal ausschweifenden Exzesse der Künstler und das Drumherum interessant. Erst am Schluss hab ich dann so richtig festgestellt, dass da drin nicht nur fiktive Personen waren- sondern auch Berühmtheiten wie Leonhard Cohen als junger Mann beschrieben wurde.
Auf jeden Fall hat mir das Buch gefallen, es hat mich auch wieder daran erinnert- wie schön Griechenland ist, da ich nun schon länger nicht mehr dort war. Aber für 5 Sterne hat es nicht gereicht!

 

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