Rezension

Hype nicht nachvollziehbar

Die Bücherdiebin
von Markus Zusak

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Buch, das mich trotz der vielen positiven Meinungen nicht überzeugen konnte.

Das Cover finde ich ganz nett, allerdings würde es mich im Buchladen nicht ansprechen, da es sehr schlicht gehalten ist. Die Aufmachung im Inneren des Buches finde ich gut.
Der Tod berichtet die Geschichte als personaler Erzähler in der Vergangenheit, wobei er sich auf Liesel beschränkt. Dabei springt er ein paar Mal in der Zeit hin und her. Die Geschichte spielt in Molching (Deutschland) vor und während des Zweiten Weltkrieges.
Die Geschichte beginnt damit, dass Liesel und ihr kleiner Bruder von ihrer Mutter nach Molching zu Pflegeeltern gebracht werden. Auf der Zugfahrt verstirbt jedoch Liesels Bruder. Auf der Beerdigung ihres Bruders stiehlt sie ihr erstes Buch. Während ihres Aufenthalts in Molching erlebt sie hautnah die Auwirkungen des zweites Weltkrieges.
Den Schreibstil fand ich ganz gut, da er sich leicht lesen lies. Allerdings war er nichts Besonderes und kam mir manchmal etwas ungelenk vor. Die gewählte Erzählperspektive fand ich interessant, da es mal etwas anderes war. Allerdings habe ich mir die Rolle des Todes in der Geschichte anders vorgestellt.
Die Charaktere habe ich ganz gerne gehabt. Besonderes gefallen hat mir, dass jeder Charakter etwas Einzigartiges an sich hatte. Zum Beispiel hat Liesels Pflegemutter viele, besonders die, die sie liebte, mit dem Wort "Saumensch" beschimpft. Besonders gut hat mir die Großzügigkeit und Menschlichkeit der meisten Haptcharaktere gefallen. Auch die Charakterentwicklungen wurden sehr gut dargestellt.
Allerdings kann ich der Inhaltsbeschreibung nicht wirklich zustimmen. Das Buch war nicht mal ansatzweise lustig. Es war eher ziemlich zäh und langatmig. Einzig und allein der Schluss wurde etwas spannender und auch endlich mal emotional. 
Ich habe so viele positive Meinungen über dieses Buch gehört und viele meinten, es wäre ihr Lieblingsbuch. Beim Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich dasselbe Buch wie sie lese. Ich konnte ihre Begeisterung einfach nicht nachvollziehen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich das Buch vom Inhalt her nicht wirklich interessiert hat. Ich habe es nur angefangen zu lesen, um mir danach den Film anschauen zu können. Nachdem ich das Buch jetzt beendet habe, glaube ich aber nicht, dass ich mir den Film ansehen werde. Ich denke, ich kann mit Zusaks Büchern einfach nicht so viel anfangen, denn auch sein Buch "Der Joker" konnte mich nur mäßig begeistern. Dieses Buch wird das Letzte gewesen sein, das ich von ihm gelesen habe.

Kommentare

Kitty Retro kommentierte am 26. Januar 2015 um 12:46

Kann ich dir nur zustimmen, ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, ob ich vielleicht das falsche Buch lese.