I just want you to be my friend
Bewertet mit 4.5 Sternen
Worum es geht:
Hannah und Zoe, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sind seit jeher unzertrennlich. Zoe, die flippige Flirtexpertin mit einer bipolaren Störung und eventuel auch manisch depressiv, Hannah die schüchtern und wenig von sich überzeugt ist. Beide wissen nur zu gut was sie in ihrem Leben erwartet, nämlich nichts. Hannah entstammt nämlich aus einer Linie Frauen die sich grundsätzlich nur mit Alkoholabhängigen einlassen. Dementsprechend sieht ihr Vater auch nicht ein für ihre Uni zu bezahlen, wenn sie mit 19 sowieso Schwanger und auf sich allein gestellt, oder noch schlimmer, mit dem Alkoholiker Schläger Typ zusammen ist. Als Zoe kurz davor ist in eine Nervenheilanstalt verwiesen machen sie sich Hals über Kopf auf die Flucht. Ein Roadtrip den Zoe dafür benutzt Hannah zu zeigen was in ihr steckt und dass sie es schaffen könnte.
“You need to be flagrantly insouciant.
You care way too much.
And because of that you will be paralyzed for life and miss out on everything.”
Meine Meinung:
Seit Flamingos im Schnee habe ich auf ein weiteres Buch von Wendy Wunder gewartet. Soll Flamingos nur ein One Hit Wonder gewesen sein? Bereits nach wenigen Seiten war klar dass dies nicht so ist. Die Sprache ist lyrisch, lässt Träumen und erschafft deutliche Bilder. Wendy weiss wie man Menschen erschafft und beschreibt und ihre Figuren leiden. Trotz des süssen Covers ist schnell klar dass dies wieder ein Buch über Ängste, seelische Probleme und menschliche Abstürze ist. Und es ist wundervoll. Mit kaum einer anderen Jugendbuchautorin kann man so schön leiden wie mit Wendy Wunder. Obwohl Zoe diejenige mit den Problemen ist wird schnell klar dass sie alles daran setzt Hannah etwas beizubringen. Sich selbst zu lieben, nicht alles zu ernst zu nehmen, zu lernen was sie wirklich will, ...
Hightlights: - Eine Freundschaft stärker als Familie- Erste grosse Liebe nur die Nebenrolle, und schön eingeführt- Die problematischen Themen mit Witz aber ohne lächerlich zu machen
He smiles at me, feeling the same elation I am, I can tell. I can tell because the feeling hangs between us like a rope. When you share a feeling with someone it takes on matter and weight. Even if you're the only one who can sense it, it becomes a tangible thing with properties like shape and weight an heat."