Rezension

Ich bin ich

Ich bin Mimi! - Petra Steckelmann

Ich bin Mimi!
von Petra Steckelmann

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Buch:

Ich bin Mimi

Inhalt in meinen Worten:

Mimi hat es satt, sie will keine Katze, Prinzessin oder sonst etwas sein, sie möchte einfach nur sie selbst sein.

Als an einem Nachmittag ihre Tante zu Besuch kommt, platzt Mimi der Kragen und sie währt sich gegen das ständige Vergleiche mit Dingen.

Was da so alles an einem Nachmittag zu Besuch war, das könnt ihr in diesem frechen und süßen Kinderbuch nachlesen.

Wie ich das Gelesene empfinde:

Ich finde es stark, das es jetzt ein Buch gibt, das aufräumt mit ständigen Verniedlichungen. Dafür aber klar macht, ich bin ich, ich will ich sein und ich sein ist auch toll. Das gefällt mir richtig gut.

Denn Mimi möchte einfach als Mimi wahr genommen werden, nicht so einfach, wenn dann die Tante und die Mama ständig Tiernamen oder anderes für sie parat haben.

So denkt sie sich, jetzt langt es und schmeißt alle Kosenamen von sich und stampft mit dem Fuß auf und sagt, ich bin ich!

 

Illustrationen:

Dieses Mal hat das Buch irre viele eastereggs versteckt. Auf jeder Seite gibt es Bilder zu anderen Werken oder Geschichten so wie Filmen zu entdecken, sei es Dorie aus dem Film Nemo, Simba von König der Löwen und anderen Dingen, die mir vertraut sind, finde ich toll. Hier hat sich Mele also tatsächlich mal dazu hinreißen lassen andere tolle Werke mit dem Buch zu verknüpfen. Die Farben sind lebhaft und bunt, und ich musste aufpassen mir nicht immer wieder die Hand auf den Bauch zu legen, weil ich so grinsen musste, ich weiß nicht ob Kinder das Buch so wahrnehmen werden, wie ich das tat aber ich musste einfach mehrfach auflachen und das tat gut. Also das Buch vertreibt die schlechte Laune (die Mimi ja irgendwie hat) richtig flott und macht einfach gute Laune.

 

Geschichte:

Die Geschichte an sich ist schnell wiedergegeben, was mir auffällt, wie frech Mimi mit fünf Jahren schon ist, denn so alt ist sie. Das sie schon so früh entdeckt, ich will nicht Gans, Ente, oder Engel sein, ich will ich sein, das finde ich auf der einen Seite gut, auf der anderen bin ich etwas hin und her gerissen, denn mal ehrlich, manchmal finde ich Kinder mit fünf einfach putzig und ungewollt sagt man dann, na du Engelchen oder Süße/r, da denkt man manchmal gar nicht darüber nach, sondern meint das lieb, deswegen dann gleich ein aufstampfendes Kind zu erleben das sich so vehement wehrt, wäre mir fast zu viel des Guten, deswegen, ich mit meinen Erwachsenen Auge sehe es etwas kritisch, als Kind war mir das auch fast egal wenn man mich mein Goldspatz oder anderes nannte, erst als ich so 10 Jahre und älter war nervte es mich sehr, ich weiß gar nicht ob Kinder mit fünf Jahren schon so weit entwickelt sind, wie es Mimi in dieser Geschichte ist.

 

Empfehlung:

Ich finde es toll illustriert und der Humor kommt auch richtig gut zur Geltung, das einzige was mich irritierte war diese Vehemenz die Mimi an den Tag legte, ich weiß nicht ob Kinder schon so reagieren, ich muss sagen ich hab auch kaum mit Kindern in diesem Alter etwas zu tun. Jedoch kann ich sagen, das dieses Kinderbuch sehr gut unterstützt das Kinder klar und deutlich auch mal Nein sagen und Grenzen setzen, denn das kann man ja nicht früh genug üben.

 

Bewertung:

Ich gebe der Geschichte von Mimi vier Sterne, es ist an sich ein wirklich süßes Buch, nur diese Vehemenz und Sturheit konnte ich nicht ganz nachvollziehen, deswegen kommt es zu vier Sternen.