Rezension

"Ich bin wichtig! Ich vergesse es nur manchmal."

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen - Ava Reed

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
von Ava Reed

Bewertet mit 5 Sternen

´Leni geht es gut. Sie ist dabei gemeinsam mit ihrer besten Freundin das Abschlussjahr vor dem Abitur zu absolvieren und genießt ihr Leben . Doch dann ist etwas anders. Leni spürt, dass etwas nicht stimmt. Ihr Alltag beginnt sie zu überfordern, lähmende Angst oder Taubheit ergreifen immer öfter Besitz von ihr, bis sie weiß: Sie braucht Hilfe!

Ich hatte natürlich ein tiefgründiges Buch erwartet, aber das hat mich dann doch überrascht. Ava Reeds Schreibstil ist so flüssig, dass ich nur so durch das Buch geflogen bin(1 Vormittag). Dabei wurde ich so von der Handlung gepackt, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. 
Lenis Situation ist für mich auch sehr real; ich beginne nach den Ferien ebenfalls das letzte Jahr vor dem Abitur, kann einen Teil ihres Stresses, der Erwartungen, die man sich selbst stellt, also vielleicht nachempfinden. Plötzlich erwarten alle, dass man weiß, wie das Leben weitergehen soll. Leni zerbricht daran. Was mich vor allem sehr berührt hat ist, dass sie so sehr versucht gegen diese Dinge anzukämpfen, dass sie so lange tut, als sei alles in Ordnung. Und dann findet sie doch den Mut sich Hilfe zu holen. Dann lernt sie Matti kennen, es war so schön, wie die beiden sich Halt geben. Auch hier hat Ava Reed meiner Meinung nach das perfekte Maß gefunden. Es ist gut, von lieben Menschen unterstützt zu werden, aber manche Kämpfe, die muss man alleine ausfechten. Und Leni ist eine Kämpferin!

Davon wirklich alles zu verlieren, obwohl es noch da ist!
Davon für alles zu kämpfen, obwohl man aufgeben möchte!
Davon hoffentlich alles zu gewinnen, obwohl es aussichtslos scheint!