Rezension

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Ich brauche ganz schnell Band 2

Unsterblich 01 - Tor der Dämmerung - Julie Kagawa

Unsterblich 01 - Tor der Dämmerung
von Julie Kagawa

Lange Zeit hatte ich das Buch im Blick und dank des Heyne Verlags über das Bloggerportal war es mir nun möglich das Buch zu lesen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank. Ich war erst überrascht, was es doch für ein Schinken ist, obwohl ich wusste, dass es 608 Seiten hat. Erst als ich es wirklich vor mir hatte, hab ich realisiert, wie dick es ist. Dadurch habe ich aber auch einiges an Action erwartet.  Ich kann von Anfang vorwegnehmen, dass mich das Buch erst zum Ende so richtig begeistern konnte. Aber nun mal von Anfang an.
Als ich das Buch begonnen hatte, wusste ich kaum um was es geht. Ich hatte mir mal den Klappentext durchgelesen, aber das einzige woran ich mich erinnern konnte war, dass es um eine Welt mit Vampiren geht. Ich persönlich liebe Vampir-Bücher. Sie sind einfach total mein Ding und ich fand es toll, dass die Vampire nicht als irgendwelche Kuscheltiere dargestellt worden sind, sondern als Monster. Noch bevor Allison vor der Entscheidung ihres Lebens steht, begleite wir sie erst einmal, wie sie auf der Suche nach Essbarem ist und welchen Problemen sie und weitere "Unregistrierte" gegenüber stehen.  
Wirklich positiv ist mir aufgefallen, dass die Menschen vor den Vampiren Angst haben und sie wirklich hassen. Das passte einfach perfekt in das Setting, welches wirklich typisch für eine Dystopie war, aber die Vampire haben einfach etwas mehr Kick in die Geschichte gegeben. Der Aspekt, dass Allison selber Probleme damit hatte, sich damit abzufinden, nur noch Menschenblut trinken zu können oder auch nur noch bei Nacht raus gehen zu können, sehr realistisch. Als Charakter fand ich sie eh von Anfang an toll. Sie kam mir wirklich super authentisch rüber. Im Allgemeinen hat sich das Buch sehr stark auf Allison als Charakter konzentriert. Wie sie mit allem umgeht und wie sie ihre Entscheidungen trifft. Sie ist kein Charakter, der nur die richtigen Entscheidungen trifft, sondern auch mal die falsche und muss sich dann mit den Konsequenzen auseinander setzen. Ein besonders großer Konflikt war, dass sie nicht so sein will wie die anderen. Sie will kein Monster sein, sondern ihr menschlichen Ich so weit es geht bewahren. Dieser Konflikt hat sich wirklich das ganze Buch über durchgezogen und war nicht nur auf 10 Seiten zu spüren. Ihre Bemühungen, dies durchzuhalten sind wirklich spürbar und es glaube ich jedem klar, dass selbst sie das nicht komplett schaffen kann.
Mir ist ein wenig negativ aufgefallen, dass das Buch, besonders im Mittelteil, einige Längen hat. Meinen Lesefluss hat das zwar nicht gestört, aber mir persönlich fehlte einfach ein wenig Action. Besonders bei der Länge. Der Anfangsteil und besonders der Schluss waren aber wirklich sehr interessant und man hat einiges gelesen, mit dem man so vielleicht nicht gerechnet hat.
Fazit:
Ich habe nicht gedacht, dass mir das Buch so gut gefallen wird, aber es hatte nur ein paar Längen und ansonsten fand ich das Buch top. Ich will den zweiten Teil wirklich so schnell wie möglich lesen und einfach nur erfahren, wie es mit Allison weitergeht.