Rezension

Ich hab leider was ganz anderes erwartet

Love Letters From New York - Anastasia Czepf

Love Letters From New York
von Anastasia Czepf

Bewertet mit 2 Sternen

Inhaltsangabe:

Devin Mortenson, Frontmann der Rockband EAT MORE GREENS, wird nach einem Autounfall in das Leipziger Marienkrankenhaus eingeliefert. Das sorgt bei der vornehmlich weiblichen Belegschaft für einigen Wirbel: Alle wollen den australischen Superstar hautnah erleben. Auch Steffi und Frida. Während Devin ans Bett gefesselt ist, haben die beiden Krankenschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, Gelegenheit ihn kennenzulernen. Jede auf ihre Weise. Devin scheint die Auszeit gut zu tun, endlich kommen ihm wieder Ideen für neue Songs. Die Begegnung mit dem Rockstar stellt das Leben der beiden jungen Frauen auf den Kopf. Und auch an Devin geht die Zeit in Leipzig nicht spurlos vorüber.

 

Meinung:

Selten ist es mir so schwer gefallen, eine Rezension zu schreiben wie bei diesem Buch. Ich bin mir nicht sicher, ob das Buch wirklich so schlecht ist, wie ich es persönlich empfunden habe oder ob mir das Buch nicht gefallen hat, weil ich mir etwas ganz anderes darunter vorgestellt habe. Da ich aber meine persönliche Meinung bewerten muss, kann ich dem Buch leider nicht mehr als zwei Sterne geben.

 

Zuerst einmal möchte ich aber sagen, dass mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen hat, das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen.

 

Leider habe ich von Beginn an keinen Draht zu den Charakteren gehabt. Ich bin mit denen irgendwie nicht warm geworden und mir war die Beschreibung zu oberflächlich. Und oftmals haben die Charaktere für mich nicht nachvollziehbar gehandelt. Steffi war für mich ein extrem schwieriger Charakter, ich habe nichts gegen Bösewichte, aber sie war schon sehr krass. Sprich, die Charaktere und ich wurden einfach keine Freunde.

 

Ich habe mir bei dem Buch eine richtige Rockstar Romanze gewünscht à la Mädchen trifft Rockstar und die beiden verlieben sich, dürfen sich aber evtl. nicht lieben und kriegen sich am Ende doch und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Bekommen hab ich das aber irgendwie nicht, es gibt Mädels im Buch und es gibt ein Rockstar (oder auch mehrere) aber die klischeehafte Lovestory hab ich irgendwie nicht vorgefunden.

 

Das Buch wird aus der Sicht von Frieda, Steffi und Matt (Devin's Bruder) geschrieben. Gerade die Sichtweise von Matt hat mich beim Lesen eher gestört, weil er nicht in Leipzig war, sondern im Urlaub und seine (eigene) Geschichte war mir zu unglaubwürdig.

 

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

 

Fazit:

Leider, leider kam ich mit den Charakteren nicht zurecht, wir hatten leider keinen Draht zueinander. Außerdem hab ich mir eine Rockstar-Romance vorgestellt, die habe ich leider nicht bekommen, zumindest nicht wie gewünscht. Das Buch und ich passen irgendwie einfach nicht zusammen.