Ich habe den Gier-Humor vermisst und konnte mit den verschiedenen Handlungssträngen nicht wirklich viel anfangen. Schade.
Also ich weiß auch nicht, aber keiner der Frauenromane von Kerstin Gier kommt an ihre Mütter-Mafia heran, was ich wirklich schade finde.
Der Schreibstil war zwar typisch Kerstin Gier, aber wo bitte war der Humor? Ich habe ihn leider nicht gefunden und gerade den liebe ich so sehr.
Das Buch hat mehrere Handlungsstränge, die teilweise mit einander verwoben sind, allerdings hatte ich eher den Eindruck, dass Autorin sich nicht so recht entscheiden konnte, was es denn jetzt für ein Buch werden sollte.
Insgesamt haben wir es mit vier Protagonistinnen zu tun:
1. Louisa: Ihr Vater ist gestorben, sie ist schwanger, ihr Freund will das Kind nicht, sie fährt zu ihrer Mutter aufs Land
2. Amelie: Louisas Mutter, ihr Mann ist gestorben, findet den Pastor ganz toll
3. Carola: möchte unbedingt ein Baby, allerdings vom Pastor
4. Irmi: hat einen kranken Ehemann zu Hause, sagt zu allem Ja, ist ebenfalls in die Pastor-Geschichte verwickelt.
Irgendwie passt Louise aber nicht zu den anderen Frauen der Geschichte, sie hat mit dem Tod ihres Vaters, der Schwangerschaft und ihrem Freund/Ex-Freund zu kämpfen. Währenddessen haben die Amelie, Carola und Irmi nur den Pastor im Kopf und diese Vierer-Situation hätte durchaus lustig sein können, kam so aber nicht rüber.
Leider eher enttäuschend, liebe Kerstin Gier. Trotzdem werde ich weitere Bücher von der Autorin lesen bzw. Hörbücher hören.