Rezension

ich habe es doch tatsächlich geschafft, einen zweiten Teil einer Reihe zu lesen und es ist mir erst mittendrin aufgefallen bzw. eingefallen, denn die Reihe an sich in ihren Teilen war oder ist mir durchaus bekannt

Die Patin - Kerstin Gier

Die Patin
von Kerstin Gier

Ja wir haben es hier mit Frauenpower zu tun. Zur Geschichte lässt sich vor allem sagen, dass es nicht für jeden ein klassisches Happy End gibt, aber eventuell folgt dieses ja im dritten Band. Dennoch ist es so, dass es scheint, als wolle die Autorin die Frau selbst realistisch und nicht zu schnulzig oder zu emanzig darstellen.

Der Titel übertreibt dies ein wenig. Er betitelt unsere Protagonistin die mehr oder weniger Chefin der Mütter Mafia ist, aber eigentlich gibt es hier gar keinen Chef, eher eine Art Rat/Kommission oder ähnliches. Alle Frauen machen am Ende was sie für richtig halten.

Besonders schön fand ich, dass die Frauen sich auch immer mal uneinig sind oder sogar denken der andere begeht einen Fehler oder ist ihnen sogar peinlich, doch nichts bringt sie durcheinander oder auch gegeneinander auf.

Die Männer kommen hier nicht so gut weg, sie sind eher platt und nicht besonders gut ausgereift. Sie sind irgendwie Objekt der Begierde, aber sollen ja nicht als solches gesehen werden - verwirrend und nicht so überzeugend dargestellt.

Diese Plattheit zieht sich ein wenig durch die Geschichte, aber dafür begeistert das Cover denn hiervon gibt es ganze drei verschiedene, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Habt ihr einen Favoriten? Ich finde ja auch jedes hat eine ganz andere Stimmung und ein Glück hat meines das Cover zu dem ich auch gegriffen hätte