Rezension

Ich habe mehr erwartet...

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 3 Sternen

# von außen #

 

Die vielen Elemente des Covers kommen zwar nach und nach im Buch vor, aber wirklich gelungen finde ich es nicht. Es spricht mich einfach nicht an.

Die Kurzinfo konnte mich dieses Mal aber eines besseren belehren und machte mich neugierig. Hier einmal für euch:

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …

 

# von innen #

 

# erster Satz #

Der Hund schnüffelte an meinem Koffer.

 

Für Liv und Mia ist es der ganz normale Wahnsinn. Eine neue Stadt, eine neue Schule. Nach der Scheidung und aufgrund der ungewöhnlichen Berufe ihrer Eltern, sind die zwei schon ihr ganzes, kurzes Leben durch die Welt gereist und lebten in unzähligen Ländern und Städten. Dies soll sich nun ändern. Ihnen wurde endlich ein „echtes“ Zuhause versprochen, gemeinsam mit ihrer Mutter. Aber die geplante Unterkunft ist bei der Ankunft nicht bewohnbar und die gebeutelte Familie landet bei dem neuen Freund der Mutter und seinen Kindern. Der Einzug verläuft alles andere als problemlos und auch die Familienzusammenführung hätte unter einem besseren Stern stehen können, aber schon bald fühlen sich Liv und Mia eigentlich ganz wohl in ihrem neuen Heim.

Doch bald überfallen merkwürdige Träume die junge Liv. Allzu realistisch, lebendig und am Ende erinnert Liv sich an jedes Detail...doch nicht nur Liv, auch die Freunde ihres neuen „Bruders“, Grayson, kennen Einzelheiten aus Livs Träumen...wie kann das sein?!

 

# Zitat #

Hm, nicht mal schlecht – Jungs, die Gedichte rezitieren konnten. Wenigstens im Traum gab es sie also.

 

Die Trilogie „Silber“ geistert ja seit einigen Jahren durch die Bücherwelt. Eher zufällig landete ich eines Abends bei dem ersten Teil und war gespannt auf die Geschichte, die mich erwartet. Die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier hatte mich schon so umgehauen und meine Erwartung war entsprechend hoch. Aber dann...ich kam nicht richtig in die Geschichte. Es dauerte – aus meiner Sicht – einfach zu lang bevor Spannung aufkam. Zum Ende hin, kam dann ein gelungenes Finale, aber ich habe nicht selten überlegt das Buch abzubrechen.

Auch wenn das Ende (natürlich bei einer Trilogie) offen ist und auch einen entsprechenden Cliffhanger bereit hält, reizen mich die weiteren Teile so gar nicht.

Ich habe lange zwischen 3 und 4 Punkten geschwankt. Tendiere nun aber zur 3, denn ich habe in letzter Zeit andere Bücher gelesen, die mich mehr fesseln konnten.