Rezension

Ich habe mehr erwartet

Die letzte Witwe - Karin Slaughter

Die letzte Witwe
von Karin Slaughter

Bewertet mit 3 Sternen

Eine gewaltige Detonation reisen Will Trent, Spezial Agent und Sara Linton, Gerichtsmedizinerin, aus ihrer sonntäglichen Idylle auf dem Land. Aufs äußerste alarmiert sprinten sie sofort Richtung Unglücksort. Auf halber Strecke werden sie von einem Verkehrsunfall mit mehreren Personenschäden aufgehalten. Als sie helfend eingreifen wollen, muss Will hilflos mit ansehen, wie Sara von den Unfallbeteiligten, einer mächtigen Neonazi-Gruppierung, entführt wird. Will selbst wird schwer verletzt, als er den Weg zurück für Sara freischießen will. 

Warum wurde Sara entführt und was haben die Neonazis noch vor?

 

 

Mein erster Thriller von Karin Slaughter!

 

Ich muss zugeben, ich habe mehr erwartet. E-Books lese ich gerne abends im Bett, weil das wenige Licht des Readers meinen Mann nicht beim Schlafen stört. So manches Mal hat ein Thriller aber meinen Schlaf gestört und ich habe ganze Nächte hindurch gelesen. Das ist mir bei diesem Thriller nicht passiert.

 

Thema und Aufmachung waren zugegebenermaßen spannend, aber es hat mich nicht gepackt. Will war mir immer viel zu sehr in seiner Liebe zu Sara verstrickt. Diese Liebe fühlte sich, zu mindestens von seiner Seite aus betrachtet, fast unverdient an. Er war im Zweifel. Er war immer wieder kopflos. Er wollte nur mit dem Kopf durch die Wand.

 

Auch Sara war im Zweifel. Erst als sie fürchtete getötet zu werden, bekennt sie sich zu ihrer Liebe und hätte Will auf der Stelle geheiratet.

 

So schlimm das Verhalten der Neonazis war und vor allem wie brutal ihre Pläne auch waren, die Liebe und Verzweiflung von Sara und Will standen irgendwie immer im Vordergrund.

 

Das hat für mich der Sache immer wieder die Spannung und Elektrizität genommen.

 

Ich weiß nicht, ob ich mehr aus dieser Serie lesen möchte.